X-Wing "Multiplayer-Arcade-Deathmatch"...

Hi Leute,

ich wollte euch mal einen kleines Mehrspieler-Szenario für Neulinge vorstellen das spontan entstanden ist:

Auf dem diesjährigen "PaintPalls-Halloween Wochenende" gab es eine Menge Leute die X-Wing spielen wollten. Meist aber ohne gleich in Listenbau und Meta einzusteigen.
Deshalb hatte ich mir spontan folgendes Szenario aus dem Ärmel geschüttelt:

- Je Spieler 1 Schiff, max. 40 Punkte
- Deathmatch ála Unreal Tournament
- Nach Abschuss in der Runde darauf wieder ins Spiel von einer beliebigen Spielfeld-Kante
- Bündnisse unter Spielern sind erlaubt
- Neue Spieler können einfach ein Schiff aussuchen und zu Beginn einer beliebigen Runde einsteigen

Das Ergebniss waren mehrere Runden in denen über das bloße Austauschen von Spiel-Informationen fast sowas wie Rollenspiel aufkam.
Eigentlich sollte das ganze nur über eine bestimmte Zahl an Runden gehen und der Spieler mit den meisten Abschüssen (abzüglich der eigenen Verluste) sollte gewinnen.
Allerdings hatten die Spieler wohl so viel Spaß, dass es wohl eher ein "Unentschieden" oder ein "Alle haben gewonnen" wurde...

Der Vorteil des Ganzen war, dass Einsteiger mit den Regeln vertraut gemacht wurden ohne gleich mit mehreren Schiffen und Synergien beschäftigt zu sein.
Und nach den ersten beiden Runden haben die "Veteranen" am Tisch den Neulingen die Regeln erklärt und man musste die ganze Truppe nicht durchgehend betreuen.
Ich kann mir vorstellen, dass sich das auch für größere Events wie Con´s und Messen eignen könnte...

Was haltet ihr von dem Ganzen? Hättet ihr Ideen oder Verbesserungs-Vorschläge?


Viele Grüße,
Johannes

Das finde ich sehr schick.
Man könnte glatt das "Klassen"-System einführen und nach einem Ableben einen Wechsel auf ein anderes Schiff erlauben.

Alledings wäre es cool, wenn die Schiffe ausgeglichen wären. Sich für einen TIE Fighter zu entscheiden kann sehr schnell ernüchternd sein, wenn der X-Wing dank Schilden was zu lachen hat.
Man müsste gucken, welche Schiffe sich generell eignen, punktetechnisch etwas anpassen und dann Heidewitzka.

Das will ich definitiv im Kopf behalten, die Idee hat was. Ich werkel' mal rum.

[Edit:]

Rebellen:
B-Wing, Y-Wing mit Blastergeschütz, X-Wing mit R2 Astromech kommen alle 22 Punkte, nimmt man die günstigsten Piloten.
Alle Pilotenwert 2.

Imperium:
TIE Advanced mit TIE/x1 und Verbessertem Zielcomputer, TIE Interceptor mit Schild kommen auch je 22 Punkte, günstigste Piloten.
Was hier doof ist, der Interceptor hat Pilotenwert 1. Wenn man stattdessen Tarnvorrichtung nimmt und PS2, wäre das auch 22 Punkte wert.
Beim Bomber kann man viel werkeln, ich schlage vor: Ersatzmunition und Erschütterungsraketen, macht auch 22 Punkte bei Pilotenwert 2.

Abschaum:
Kihraxz mit Glitzerstim, Y-Wing mit Blastergeschütz, Scyk mit Flechet-Kanone und Zusatzschild.
Auch alles Pilotenwert 2, 22 Punkte.

Dummerweise teilen sich Abschaum und Rebellen den Y-Wing, aber es muss ja nicht 3x3 (FraktionxSchiff) sein, da es eh ein Deathmatch ist.
Mit acht Schfifen steht Auswahl auf dem Programm.


In nächster Instanz würde ich dann vielleicht Eliteschiffe nehmen. DIe 40 Punkte z.B, als Limit. Dann käme der E-Wing dazu, der Defender, Vergelter, SternenViper ...
Oder drei Stufen machen, Minimum (22 Punkte), Mitteldng (30 Punkte) und Elite (40 Punkte), dann wären die Schiffe schon vorher möglich, wobei die günstigeren Schiffe dann höhere Pilotenwerte bekommen können oder der X-Wing durchaus mal in Schild und Torpedos. Etc. etc. viel möglich.

Sollte man vielleicht mal wirklich austachieren und ein Reglement schreiben. Ist ja rein fanmade, funfocus und eh nicht turnierrelevent. Wär' ich dabei.

Also wenn das gut funktioniert hat, dann ist das klasse. Ich weiß auch nicht, ob das so ein Problem ist mit dem Schiff, das man aussucht, da ja effektiv jeder gegen jeden spielt und "Bündnisse auf Zeit" da einiges raus holen können. Vielleicht sollte man jedem 40 Punkte geben und auch mehr Schiffe spielen lassen, aber das ist mit Neulingen natürlich schwieriger.

Habt ihr auch Astis verwendet oder ohne gespielt?

Ich habe das Spiel vor kurzem in einer Schul-AG mit Dritt- und Viertklässlern eingeführt. Um es nicht zu kompliziert zu machen, habe ich mich zunächst auf die Grundbox beschränkt und Rookies gegen Academies aufgestellt. Wir haben zu elft auf einer großen Fläche gespielt und die Rebellen hatten jeweils nur einen X-Wing. Damit die Punktekosten halbwegs ausgeglichen sind, durfte jeder Imperiale zwei TIE kommandieren, was meiner Meinung nach einigermaßen gerecht verteilt war (Rookie 21 Punkte; 2 Academies 24 Punkte). Da wir zum Glück eine ungerade Anzahl an Spielern hatten, spielten fünf Imperiale gegen sechs Rebellen, sodass die etwas höhere Punktezahl des Imperiums durch einen zusätzlichen Rebellen kompensiert wurde.
Bei elf Mitspielern wirkt die Spielfläche etwa wie eine Schießbude. Damit kein Frust entsteht, war es abgeschossenen Spielern möglich am Spielfeldrand wieder einzusteigen.
Für Kinder, die Schwierigkeiten hatten, Manöver für zwei Flieger gleichzeitig zu planen, hatte ich eine "Flügelmanntaktik" zugelassen: Der Spieler plante nur das Manöver für EINEN Piloten, der zweite TIE musste IMMER auf der rechten Seite, in RW1 zu dem aktiven Flieger nachgezogen werden. Schießen durften allerdings beide und wenn einer abgeschossen wurde, flog der übrig gebliebene alleine und nach den herkömmlichen Regeln weiter.

Auf diese Weise haben wir uns zunächst an die einzelnen Phasen und Token usw. gewöhnt. Als das einigermaßen saß, fingen wir an mit zusätzlicher Ausrüstung (in der Grundbox sind das ja nur Astromechs und Torpedos) Das sitzt nun auch langsam und in der letzten Woche haben wir die Zahl der Flieger verdoppelt, also ca 50. Punkte pro Spieler.
Mein nächster Schritt bis zu den Weihnachtsferien wird nun das Einführen der Named-Piloten und letztendlich die Elitetalente sein. Mit Erwachsenen Spielern kann man das, denke ich, etwas straffer einführen und quasi in jeder Spielrunde ein bis zwei neue Regeln einfließen lassen.

Das alle zusammen in einem Spiel durch "lautes denken" der Veteranen lernen finde ich sehr vorteilhaft. Man kann sofort auf Fehler der Mitspieler reagieren, bzw. diese können sofort nachfragen, wenn ihnen etwas unklar ist.

@Ben Kenobi:
Wir haben auch Astis benutzt. Anfangs eher weniger, aber die Spieler haben dann auf die erforderliche Anzahl aufgestockt.

Vielleicht könnte man auch Trümmerwolken an die letzte Position eines abgeschossenen Schiffes stellen.
Dann müsste man allerdings eine Anzahl an Runden festlegen in der die Trümmer liegen bleiben. Sonst stirbt man ja sofort wenn man wieder aufs Spielfeld fliegt ;)