Frauenquote bei X-Wing

Wollte hier nur mal meine Verwunderung zur (subjektiv) extrem niedrigen Frauenquote bei X-Wing ausdrücken. Ich persönlich habe bisher noch KEIN weibliches Wesen getroffen, dass sich für X-Wing begeistern konnte.

Und das obwohl ja mittlerweile bei Pen&Paper-Rollenspielen, LARPs, Online-Games und sogar den ganzen Trading-Card-Games schon eine Frauenquote herrscht, die sich stark der 50% Marke nähert.
Woran liegt es also, dass X-Wing bei der holden Weiblichkeit bisher so wenig Anklang findet? Am StarWars-Universum kann es ja nicht liegen, der Cosplay-Bereich dazu hat mehr als genug weibliche Fans.
Liegt es also am "taktischen" Element, das für Frauen uninteressant ist? Oder liegt es am "Spieler-gegen-Spieler"-Prinzip und Frauen spielen lieber "miteinander" als "gegeneinander"?

Und natürlich die große Frage: Wie könnte man X-Wing für Frauen attraktiver machen? (Und vielleicht sogar unsere Partnerinnen doch von dem Spiel überzeugen? :D )


Frohes diskutieren!

X-Wing ist halt so'n Männerding, wie insgesamt Tabletop.
Frauen kannst Du eher mit Rollenspielen begeistern und allem was mit Phantasie zu tun hat. Wenn Du Frauen beim Spielen sehen möchtest musst Du eher auf der Flamme mitkochen.

X-Wing ist eben auch ein Tabletop und da liegt die Frauenquote nun mal stabil seit Jahrzehnten nur ganz, ganz knapp über 0.

tharlin schrieb:Und natürlich die große Frage: Wie könnte man X-Wing für Frauen attraktiver machen?

X-Wing an sich finde ich schon sehr attraktiv.
Vielleicht müsste man an den Männern ansetzen (in Sachen Attraktivität). :scratch:

Yoda seine Mudda schrieb:

tharlin schrieb:Und natürlich die große Frage: Wie könnte man X-Wing für Frauen attraktiver machen?

X-Wing an sich finde ich schon sehr attraktiv.
Vielleicht müsste man an den Männern ansetzen (in Sachen Attraktivität). :scratch:

muhahahahahaha--- WARUM muss ich jetzt laut loslachen als Frau

Klar, jetzt sind WIR wieder Schuld.

Kann ich nicht behaupten. Ich spiele regelmäßig mit
2 Freundinnen und die finden Xwing recht cool.
Eine hat sich sogar die Raider gekauft.

Ok Einzelfälle gibt es natürlich, aber im Vergleich zu anderem "Nerd-Kram" liegen die Tabletops noch extrem weit zurück, was die "Gleichverteilung" anbelangt.

Für die subjektive Quote:

Meine Frau will sofort ein Kader Scum nachdem ich Weihnachten meine Raider Korvette ausgepackt habe.
Die Lebensgefährtin ihres besten Freundes hat sich dessen imperiales Geschwader unter den Nagel gerissen, sodass er fats nu rnoch Rebellen spielen kann.

Das heisst, ich kenne sogar direkt zwei!
Man muss sagen, meine Frau spielt an sich gerne und das befreundete Pärchen ist Tabletop-mäßig extrem interessiert, wobei sie sich von ihm hat anfixen lassen.

Ich hab' meine Vermutung, wieso Frauen wenig Zugang zu Tabletops haben, aber reine Mutmaßung hilft nichts und ich will hier niemanden verprellen.

Nicolas schrieb:Für die subjektive Quote:

Meine Frau will sofort ein Kader Scum nachdem ich Weihnachten meine Raider Korvette ausgepackt habe.
Die Lebensgefährtin ihres besten Freundes hat sich dessen imperiales Geschwader unter den Nagel gerissen, sodass er fats nu rnoch Rebellen spielen kann.

Das heisst, ich kenne sogar direkt zwei!
Man muss sagen, meine Frau spielt an sich gerne und das befreundete Pärchen ist Tabletop-mäßig extrem interessiert, wobei sie sich von ihm hat anfixen lassen.

Ich hab' meine Vermutung, wieso Frauen wenig Zugang zu Tabletops haben, aber reine Mutmaßung hilft nichts und ich will hier niemanden verprellen.

Aber wir spekulieren doch hier genau darüber, wieso es für Frauen generell weniger "zugänglich" ist.

Meine persönliche Meinung ist einfach, dass Frauen dieses "gegeneinder"-Prinzip nicht mögen, sondern lieber das harmonische "miteinander"-Spielen bevorzugen. Daher die vielen Rollenspielerinnen im LARP und Pen&Paper, aber deutlich weniger bei Trading-Card-Games und Tabletops.

Was ich persönlich dagegen gar nicht nachvollziehen kann, ist die viel höhere Frauenquote bei Trading-Card-Games im Vergleich zu den Tabletops.

Aus persönlichem Empfinden heraus - ich spiele jetzt (Tabletop- ) turniere seit ca 1989... - und, abgesehen von Schach, war noch bei keinem von mir besuchtem Turniertyp der Frauenanteil auf so hoch, wie ich ihn derzeit auf X-Wing Turnieren erlebe. 2 - 3 Vertreterinnen unseres Hobbys sind eigentlich immer am Start. Ab und an sogar mehr...


Von daher kann ich mich aus meiner Erfahrung heraus der Einschätzung nicht anschließen.



BG

ich vermisse Frauen beim X-Wingspielen nicht. Männerabende müssen auch mal sein

in Knapp 14 Jahren Tabletop hab ich im Grunde nur 1 Frau kennengelernt die auch (zumindest halbwegs mit ihren Space Wolves) gespielt hat.

Von so ziemlich allen anderen Frauen wurde es bisher immer belächelt bis schlecht gemacht ("Kinderkram" etc....)

Padmé schrieb:

Yoda seine Mudda schrieb:

tharlin schrieb:Und natürlich die große Frage: Wie könnte man X-Wing für Frauen attraktiver machen?

X-Wing an sich finde ich schon sehr attraktiv.
Vielleicht müsste man an den Männern ansetzen (in Sachen Attraktivität). :scratch:

muhahahahahaha--- WARUM muss ich jetzt laut loslachen als Frau

Weils stimmt?

Ich kenne eine paar Frauen aus der P&P Rollenspielszene hier. Die spielen auch Brettspiele, X-Wing und co.
Nur gehen die schlicht und einfach nicht mehr in Läden spielen aus diversen Gründen, von mangelnder Körperpflege anderer Kunden, über zu großes Interesse an ihrer Person durch andere Kunden, bis hin zu richtigen Beleidigungen.
Daher ist die Aussage nicht ganz so falsch.

Tharlin schrieb:Aber wir spekulieren doch hier genau darüber, wieso es für Frauen generell weniger "zugänglich" ist.

Meine persönliche Meinung ist einfach, dass Frauen dieses "gegeneinder"-Prinzip nicht mögen, sondern lieber das harmonische "miteinander"-Spielen bevorzugen. Daher die vielen Rollenspielerinnen im LARP und Pen&Paper, aber deutlich weniger bei Trading-Card-Games und Tabletops.

Was ich persönlich dagegen gar nicht nachvollziehen kann, ist die viel höhere Frauenquote bei Trading-Card-Games im Vergleich zu den Tabletops.

Okay, aber du kassierst die Mali, wenn ich gleich zusammengestaucht werde.

Ausgehend von meiner Frau, glaube ich kaum, dass heute diese Aversion zum Gegeneinander vorherrscht.
Wenn the wife Halo spielt, gelten für sie nur drei Fragen:
1. Wo ist der Panzer?
2. Wo ist die Fuel Rod? (situationsweise mit beliebiger "Boom Box", aka Sprengwaffe, ersetzen)
3. Geht das auch schmerzhafter?

Männer beleidigen sich und meinen es nicht so, Frauen machen sich Komplimente und meinen es nicht so.
Wo kommt der Zickenkrieg her, wenn Frauen ach so harmoniesüchtig sind?

Necrogoat hat meinen Ansatz bereits angerissen:
Frauen spielen gern, aber nicht mit Spielzeug. Für Frauen ist es wichtig, erwachsen zu sein. Ist die Kindheit einmal weg, sind sie froh, da raus zu sein. Mädchen reifen und entwickeln sich schneller bzw. früher als Jungs, das schreibt sogar unser Kinderarztin seinem Buch. Schon früh denkt sich Mädel Liselotte "Oh Gott, ist der Peter ein bescheuerter Kindskopf!". Und kaum ist sie volljährig, muss sie feststellen, dass Peter zwar ganz süß ist, aber immer noch ein Kindskopf, der mit seinen Kumpels blöde rumgibbert, wenn jemand "Ruhe im Glied" sagt.
Also geht sie mit Francesco aus, der weiss wenigstens, welcher Wein zu Tapas passt. Peter bestenfalls, wieso ein M16 in Modern Warfare OP ist.
Jahre später arbeitet Liselotte als studierte Statistikerin beim Bundesamt. Peter ist Controller (nein, nicht für die XBox), reist recht viel umher und sie treffen sich zufällig. Peter ist immer noch ganz süß, gibbert nicht mehr, kann circa ein Dutzend Weine auseinanderhalten, der Anzug ist etwas eng, er trainiert seit neuestem und hat schon breiter Arme als vorher.
Aber Peter hat immer noch Hobbies und wenn er mal ein Wochenende Zeit hat, spielt er mit "ein paar Bekannten aus dem Forum" X-Wing im Laden seiner Wahl.
Für Liselotte ist das Modellchen aber Spielzeug, nicht mehr und nicht weniger. Und wer mit Spielzeug spielt, der ist ein Kindskopf.

Den Vorwurf hört man als Mann oft und ich bin gewillt zu sagen: zu Recht.
Aber wenn Herr Kindskopf mit den gemeinsamen Kindern spielt, ist das auf einmal nicht nur okay, sondern ein Vorzug.
Soll heissen, Kindskopf sein, berechtigt nicht dazu, dafür generell kritisiert zu werden.

Das alles ändert sich, Frauen sind inzwischen soweit, sich einfach auszusuchen, was ihnen gefällt, statt irgendwelchen Ideen von Aktivistinnen hinterherzuhecheln.

Meine Frau backt, hat damit schon Online-Wetbewerbe gewonnen, wir haben schon gecosplayed, gehen auf Cons als Volunteers (nebenbei sind wir da schon länger zu Teamleitern befördert worden), sie war Maid im DoKoMi Maid Café (ein Jahr Land sogar Leiterin), trägt vorzugsweise Hosen, hat aber auch Kleider (Vorliebe: Rockabily), liebt Corsetts, kauft sich eine Pünktchen-Zuckerdose, trinkt Wein, aber auch Asbach, spielt Pokémon, jagt in Halo alles mit Explosivwaffen hoch, meuchelt in Assasin's Creed vorzugsweise mit roher Gewalt, liest begeistert und viel, hat zwei Berufsausbildungen (Design und Handel), ist Mutter und Ehefrau.
Sie sucht sich aus, was sie mag. Traditionelles, modernes, familiäres, beruflich flexibel.

Und wenn sie eine Möglichkeit mehr hat, mir etwas spielerisch vor den Latz zu ballern, dann wird sie das wahrnehmen. DasSpielsystem hat sie überzeugt, und das reicht dann auch.

Tippfehler bereitgestellt von Kotzreiz-Tablettastatur. Die Tastatur, die auch sie in den Wahnsinn treibt.
In Partnerschaft damit Hirnlos-Autokorrekturen.

Interessanter Ansatz, aber was ich mich direkt gefragt habe: Ist es nicht genauso "kindisch", sich an einem Tisch darüber zu unterhalten, dass nicht vorhandene Personen in nicht vorhandenen Welten nicht vorhandene Dämonen besiegen?
Oder mit einer Blechrüstung und einem Schaumstoffschwert durch den Wald zu rennen? Oder eben sich so anzuziehen wie gewisse fiktionale Figuren aus Comics und Filmen?

Nein.
Pen'n'Paper ist eher wie ein erlebtes oder gelebtes Buch. Man betätigt sich kreativ, sozial in einer Gemeinschaft.
Cosplay, bzw. LARP bedarf ebenfalls Kreativität, Handarbeit, ist je nach Abstufung sehr sozial und wird in einer Gemeinschaft praktiziert.
Das sind dann alles keine Spielzeuge, sondern Stift und Papier, Props und Kostüm. Nutzgegenstände

Viele Cosplayerinnen scheren sich wenig um das, wo die Charakterin herkommt (bzw. der Charakter, ich bin voll für Genderbend/-swap und Crossdressing zu haben), ihnen geht es eher um die Herausforderung oder das Design.
Und leider geht's auch vielen darum, ihr knapp bekleidetes Posterior bejubeln zu lassen, aber lassen wir die fragwürdigen Selbstdarstellerinnen aussen vor.

P&P und LARP/Cosplay sind schauspielerisch, und Schauspiel ist tatsächlich ein Beruf.
Wo sind denn bitte professionelle Figürchenschieber? Da ist die Diskrepanz.

Nun, die professionellen Figürchenschieber sitzen und saßen in der Regel in Offiziersuniformen am Kartentisch und überlegten z.B., ob sie den Gegner von der Flanke her angreifen. Anders als unsere Jäger repräsentieren deren Figürchen allerdings lebende Menschen und deren Ausrüstung. Und das ist tatsächlich ein Beruf.

Tabletops entwickelten sich historisch aus dem Kriegsspiel bzw. Planspiel, mit dem die strategischen Fertigkeiten der Offiziere geschult werden sollten, siehe auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsspiel_(Planspiel)

Und die unterschiedlichen Charaktere sehe ich da wie dort. Manch Offizier sonnt sich auf seinem Posten, läßt seine Uniform bewundern (entspricht genanntem Posterieur), der andere nimmt die soziale Verantwortung für seine Leute tatsächlich ernst, der Dritte ist hauptsächlich an den Gerätschaften (=bei uns: die Modelle) interessiert... es ist alles tatsächlich da :-)

Yoda seine Mudda schrieb:

tharlin schrieb:Und natürlich die große Frage: Wie könnte man X-Wing für Frauen attraktiver machen?

X-Wing an sich finde ich schon sehr attraktiv.
Vielleicht müsste man an den Männern ansetzen (in Sachen Attraktivität). :scratch:

Na mal im Ernst, um die paar Frauen die Tabletop spielen ist auch nicht grade ein Gedrängel

Sens schrieb:

Yoda seine Mudda schrieb:

tharlin schrieb:Und natürlich die große Frage: Wie könnte man X-Wing für Frauen attraktiver machen?

X-Wing an sich finde ich schon sehr attraktiv.
Vielleicht müsste man an den Männern ansetzen (in Sachen Attraktivität). :scratch:

Na mal im Ernst, um die paar Frauen die Tabletop spielen ist auch nicht grade ein Gedrängel

also Sens.... bööööseeeee würde ich X-Wing spielen, hätte ich mich angegriffen gefühlt

Meine Herzensdame spielt auch gelegentlich mit mir X-Wing. Anfangs habe ich sie ein bisschen dazu genötigt, aber inzwischen fragt sie selbst "Wann spielen wir mal wieder X-Wing?" oder "Wir müssen mal wieder X-Wing spielen."
Regeln sind fix gelernt und wenn man dann auch noch ein unverschämtes gar freches Würfelglück hat

@Padmé
Ich schwöre hoch und heilig, dass ich mich beim X-Wing spielen nur für die Düsen interessiere

Sens schrieb:@Padmé
Ich schwöre hoch und heilig, dass ich mich beim X-Wing spielen nur für die Düsen interessiere

fragt sich nur WELCHE Düsen...ahhhh schrei mich weg

Der Unterschied zwischen Jungs und Männern liegt in der Regel nur in der Größe der Spielzeuge .

Ein nicht zu unterschätzender Faktor