FAQ - oder wie man ein unbeliebter Spieler wird!?

Raven17 schrieb:
- oder der Schwarmspieler mit 8 Ties, der nach der Planungsphase ständig alle Manöverräder in der Hand hat, weil er sich die eingestellten Manöver nicht merken kann...
Danke für das Spiel!

Was ich wirklich, wirklich witzig in dem Zusammenhang finde ist, dass ich ständig vergesse die Räder aufzudecken, weil ich genau weiß, was meine 6 Jungs fliegen werden. Das kam bis jetzt aber eher anerkennend an.


Abgesehn davon ging es mir ähnlich mit der "neuen" Kollisionsregel....

...oder noch was anderes: Ich hatte den IG B mit dem IG C verwechselt und unbewusst den eingebauten Gunner getriggert, durch Ausgabe des Evade Tokens nach dem Angriff selbiger. Was ich im Bewusstsein des richtgen IG nie getan hätte. (letzteres brachte mich sehr wahrscheinlich im das weiterkommen beim Regional Mitte in der K.O. Runde - da der Nachschuss ein One-Shoot auf Howlie war.) Ich hätte es zwar begrüßt, wenn mein Gegner mir das nochmal mitgeteilt hätte und ich das Rückgängig gedruft hätte, aber dann noch ewig drum Betteln ist auch nicht gerade mein Stil. Das wird mir nun auf jedenfall kein 2. Mal passieren. Nur so wird man besser.

Ich hab auf Turnieren auch schon vieles Positive mitbekommen wie Spieler ihre Fehler auch mannhaft dann akzeptiert haben: falsch gelegte Manöver, vergessene Manöverräder u.ä.
Denke der Untergang des Abendlandes ist noch etwas entfernt.

In dem Zusammenhang erschließt sich mir das Problem gerade nicht wirklich.
Man kann doch so oft man will unter die Manöverscheiben schauen, solange sie nicht komplett die Platte verlassen.

@all - danke für die konstruktiven Beiträge. Hat mir doch sehr geholfen, meine Sicht auf die Dinge etwas "gerader" zu rücken. Ich werde einfach versuchen, noch viel mehr mit meinen Mitspielern zu kommunizieren, sonst aber doch auf korrekten Regeln bestehen.

@Drachenzorn - ist nicht verwerfliches daran. Das ist ja auch genau der Grund, warum man am Ende vom Turnier dann so´n blödes Gefühl hat und eigentlich auch der Grund für den Thread.
Denn "so" will man (ich) ja eigentlich auch nicht gewinnen.


*************


@buma.ye  - ich habe Dich weder benannt, noch direkt angesprochen.
Wie gesagt; warst Du nur einer, von einigen, in letzter Zeit.

Und ja, ich habe noch lange über diese Situation nachgedacht - da ich aber zu keiner für mich zufriedenstellenden Lösung gefunden habe, wählte ich diesen Weg um für mich zu einem guten Ende zu finden.
Schade, dass Du es als Hatepost auffasst.

Zum Spiel selber stimme ich Dir voll zu: Krasse Herausforderung, sehr fair, sehr locker und spannend bis zum Ende mit einem 100% verdientem Sieger.  
Das wir /man noch mehr miteinander reden sollten - auch hier volle Zustimmung.

Was den Taktiker betrifft: Ja klar, ich messe die Reichweite aus und sage dann: Du bekommst nach dem Angriff auf jeden Fall Stress.


Wenn Du jetzt der Meinung bist, dass ich dann nach dem Angriff nochmal sagen sollte: "und jetzt der Stresstoken, bitte." ok, dann werde ich das zukünftig so handhaben.

Danke für den Hinweis.


@Manöverrad - Du irrst. Ich habe gar nichts gesagt oder Dir irgendwas erlaubt.
Ich habe Dich auf das Fehlen hingewiesen und darauf hin kam von Dir "ach komm, das lege ich schnell hin..." - und dann bist Du auch schon geflogen.
Hätte ich jetzt einen Terz machen sollen?
Wie oben geschrieben "So will ich auch nicht gewinnen..."

Aber ich stimme Dir nicht zu, dass ich für Dich prüfen muss, ob Du alle Voraussetzungen erfüllt hast und keine Aktion, kein Manöverrad whatever vergißt.
Jeder ist für sein Spiel selber verantwortlich, bzw. es ist schon anstrengend genug, für sich selber zu denken. :)






Am Ende antworte ich Dir auch gerne auf Deinen Hinweis zum Spiel gegen Kai in Berlin.

Es war die Endphase und relativ hektisch.
Ich war der Meinung, mein Schiff zu schnell/unsauber, respektive beim wegnehmen der Schablone das Schiff nochmal bewegt zu haben und Kai damit um die RW 1 für Corrans Schuss auf die Slave gebracht zu haben. Also habe ich die Slave zurück auf RW1 geschoben.
Da sich Corran außerhalb jeden Feuerwinkels der Slave und dazu mit Schild und Hülle befand, hatte ich durch diese Aktion KEINEN Vorteil btw. nichts gewonnen.

Das ich das Schiff gar nicht bewegt hatte, habe ich dann erst später auf dem Video gesehen.
Edith - danke, @Udo.




Soweit sonst persönliches geklärt werden soll, kann man sich auch gerne per PN an mich wenden.
Es wäre schön, wenn der Thread weiterhin objektiv bliebe.

Vielen Dank!

Ich finde die beste Lösung für alle wäre Ansatz nr1 von buma.ye. So halte ich es auch immer. Hat der Gegner ein getarntes Phantom und macht sich ans aufdecken der Räder, Frage ich ob er sein Phantom enttarnen möchte oder nicht. Beugt allen Diskussionen vor. Vergisst mein Gegner einen Stress/Ionenmarker mitzunehmen oder hinzulegen weise ich ihn darauf hin. Hat mein Gegner nen gefangenen Rebellen lege ich von selber schon den stressmarker hin. Vervesse sowohl ich als auch der Gegner was kommt es drauf an was und wann es ist. Stress und Räder sind schon eingestellt bzw es wurde gar geflogen? Dann ist der Stress halt vergessen. Ionenmarker und keiner denkt dran? Glück für das ionisierte Schiff. Feuerkontrollsystem vergessen? Das lässt sich ja nachholen. Manoverrad vergessen? Wird halt das von letzter Runde genommen.

Das führt zu entspannten Spielen, nach denen sich die Gegner einander, aber auch sich selbst mit guten Gewissen in die Augen schauen können.

In erster Linie gehts doch immer noch um den Spaß.

Ich habe vor X-Wing meine Turniererfahrung hauptsächlich im Schach gesammelt, Tabletop ist nicht so mein Ding.
Da gibt es klare Regeln, die auf Turnieren eigenltich auch niemand in Frage stellt und man hat trotzdem oder gerade deswegen eine Menge Spaß.
Das berühmteste Beispiel ist wohl die "Berührt - geführt"-Regel, wenn jemand eine Figur willentlich anfasst, muss er sie auch ziehen, sofern das möglich ist. Und so haben schon Großmeister verloren, wie z.B. Bobby Fischer gegen Wolfgang Unzicker 1960 in Buenos Aires (Wir Schachspieler lieben es, alte Partien zu zitieren).

Und ja, bei Bier und Brezeln im Kumpelkreis kann man es auch anders halten.

Admin: Generell sollte man mit öffentlichen Betrugsverdächtigungen recht vorsichtig sein.
Edit: hat sich wohl geklärt

Widukind schrieb:Ich habe vor X-Wing meine Turniererfahrung hauptsächlich im Schach gesammelt, Tabletop ist nicht so mein Ding.
Da gibt es klare Regeln, die auf Turnieren eigenltich auch niemand in Frage stellt und man hat trotzdem oder gerade deswegen eine Menge Spaß.
Das berühmteste Beispiel ist wohl die "Berührt - geführt"-Regel, wenn jemand eine Figur willentlich anfasst, muss er sie auch ziehen, sofern das möglich ist. Und so haben schon Großmeister verloren, wie z.B. Bobby Fischer gegen Wolfgang Unzicker 1960 in Buenos Aires (Wir Schachspieler lieben es, alte Partien zu zitieren).

Und ja, bei Bier und Brezeln im Kumpelkreis kann man es auch anders halten.

Beim Schach muss man aber eben auch "Schach" sagen, was in meinen Augen schon sehr dem Hinweis auf einen Stressmarker entspricht.
Man muss es ja auch nicht so halten, ich habe mit dieser Variante aber immer angenehme turnierspiele gehabt, und selten hat sowas den Ausgang des Spiels maßgeblich beeinflusst.

CountGermaine schrieb:Beim Schach muss man aber eben auch "Schach" sagen, was in meinen Augen schon sehr dem Hinweis auf einen Stressmarker entspricht.

Nein, muss man nicht. Das war früher mal. Es kann sogar als regelwidrige Störung aufgefasst werden. Während einer Schachpartie gibt es kaum etwas, was man aussprechen muss. Lediglich das Remisangebot wird ausgesprochen, oder die Aufgabe der Partie. Oder Reklamationen (So kann man den Genger darauf hinweisen, dass sein Zug regelwidrig ist, so dass er ihn zurücknehmen muss (berührt - geführt gilt aber weiter, so dass er wenn möglich mit dieser Figur ziehen muss; auch der Hinweis auf die abgelaufene Zeit ist ein Beispiel). Sonst nichts.

Ich finde diese, wie auch einige andere, Diskussionen, die hier geführt werde in letzter Zeit wirklich sehr spannend und interessant. Einige dieser Grundsatzdiskussionen habe ich selbst auch angestoßen. Ich spiele erst seit Ende letzten Jahres X-Wing und habe seit dem auch ein paar Turniere bestritten (zwei SCs und drei Funevents), daher bin ich mit einer wie auch immer gearteten Turnieretikette noch nicht gänzlich vertraut. Ich denke aber, dass im Zug der stetig wachsenden Popularität des Spiels, es in Zukunft immer wieder diverse Grundsatzdiskussion geben wird. Das ist dem simplen Grund geschuldet, dass es deutlich mehr Spieler gibt als vor einem oder zwei Jahren und wer weiss, ob Ende des Jahres, wenn der neue Film ins Kino kommt, das Spiel nicht nochmal einen größeren Boom erfahren wird. Diese Spieler haben allesamt einen unterschiedlichen Spielhintergrund. Einige kommen aus anderen Tabletops oder Trading Card Games, wieder andere haben mit derartigen Systemen oder Spielmechaniken keinerlei Erfahrung. Diese Liste könnte man endlos weiterführen. Es scheint sich aber herauszukristallisieren, dass hin und wieder Klärungsbedarf besteht. Wie verhalten sich andere Spieler in bestimmten Situationen? Was wird erlaubt und was nicht? Wo liegt die Grenze zwischen "verpasster Möglichkeit" und einem für beide Seiten fairem und ausgeglichenem Spiel? Usw usf...

Ich selbst kann von mir behaupten, dass ich durchaus auch zu der Gruppe zähle, die hier bereits angeführt wurde, die zu sich selbst strenger ist als zum Gegner. Ich würde nie darum bitten, dass ich eine vergessene Aktion nachholen darf, dass ich ein falsch eingestelltes Manöver nachträglich verändern darf, dass ich vergessene Karteneffekte nachholen darf etc. Ich sehe das einfach so, dass ich für mein Spiel selbst verantwortlich bin. Was kann mein Gegner dafür, wenn ich etwas vergesse? Nichts. Es ist / war mein Fehler und ich muss jetzt auf die vergessene Möglichkeit reagieren. Aber bin ich zu meinem Gegenspieler genauso streng? Bis jetzt (leider) nicht. Vielleicht lasse ich einfach zu viel durchgehen. Ich habe meine Gegner auf Turnieren stets darüber informiert, wenn sie etwas vergessen habe oder sogar Leuten, die weniger Spielerfahrung als ich hatten - wobei das bei im Schnitt einem Spiel pro Woche schon recht ungewöhnlich ist - Tipps gegeben was sie an ihrer Liste optimieren können oder warum diese und jene Aktion gerade nicht optimal ist etc. Und jedes Mal frage ich mich: warum kann ich nicht den gleichen Maßstab wie an mich selbst auch an meinen Gegner anlegen? Warum gestatte ich ihm Dinge, die ich mir selbst nicht erlauben würde? Vor allem aus der Perspektive betrachtet, dass ich mir dadurch grundsätzlich immer einen Nachteil gegenüber meinem Gegenspieler verschaffe. Vielleicht bin ich einfach zu nett für eine kompetitive Turnierszene: Jedenfalls versuche ich mir das immer einzureden, vor allem weil mich meine Verhaltensweise nicht selten Punkte kostet bzw. gar Spiele. Warum verlange ich von meinem Gegner nicht das selbe wie von mir selbst? Wahrscheinlich weil ich möchte, dass Beide ein schönes und angenehmes Spiel haben und ich penible Regelreiterei nicht ausstehen kann. Man kann fast jede Regel so sehr biegen, dass sie die gewünschte Form erhält, aber das ist nicht das, was ich möchte. Ich möchte, dass beide Spaß am Spiel haben, nur führt das mitunter dazu, dass ich meinem Gegner mehr Spaß bereite als mir selbst.

Ich glaube, dass das Problem bei dieser Diskussion ähnlich gelagert ist wie im Thread Zeitspiel. Alles ist eine subjektive Ermessensfrage. Einen allgemeingültigen Konsens scheint es nicht zu geben. Der eine Spieler weist seinen Gegner darauf hin, dass er eine Aktion veregessen hat und diese nachholen darf, ob das Angebot einmalig ist oder nicht, das ist erstmal unwesentlich. Der andere Spieler gestattet so etwas überhaupt nicht, dass dies strikt unter die Regel "verpasste Möglichkeit" fällt. Ob dadurch ein Spieler unsympathisch ist oder nicht, dass liegt wiederrum im Auge des Betrachters. Ebenso ob ich mein Gegenüber darauf hinweise, dass er etwas vergessen hat. Jeder ist für sein Spiel eigenverantwortlich, also warum soll ich darauf acht geben, ob mein Gegenüber etwas vergessen hat? Macht es überhaupt einen Unterschied gegen wen ich spiele? Einem Anfänger lasse ich mehr durchgehen als einem erfahrenen Tunierspieler, der vielleicht schon fünf Premiumevents gewonnen hat? Und warum, weil der eine über mehr Erfahrung verfügt als der andere? Welchen Maßstab lege ich dort an? Entschuldige ich einer Krankenschwester in der Ausbildung eher einen Behandlungsfehler als der Oberschwester?

Ich spiele nicht um zu gewinnen, aber auch nicht um zu verlieren! Vielleicht sollte ich wirklich mal dazu übergehen... NO MORE MR. NICEGUY... habe ich mir schon öfter gesagt, aber bis jetzt nie durchgeführt. Also sollte mir mal einer von euch bei einem Turnier als Gegner über den Weg laufen und ich bin dann nicht ganz so lässig was das Nachholen von Aktionen oder derartiges betrifft, dann nehmt es mir nicht allzu übel, vielleicht bin ich dann gerade in einer Testphase... die Transformation von Mr. NiceGuy zum Silberrücken.

Es versteht sich von selbst, dass wir alle nach den offiziellen Regeln spielen sollten, aber der eine tut dies etwas lockerer und der andere ist da etwas genauer auf den Wortlaut fixiert. Einen gemeinsamen Konsens wird es hier wohl auch nicht geben.

Ein Teamkollege von mir wurde in der ersten Kampfrunde von einer Flachettekanone angegriffen - also mit Ansage: Flechette greift an... usw.. Ziel war Carnor Jax. Der Schuss war mit recht ordentlich. Mein Teammitglied warf Blanks und stellte frustriert den Interceptor vom Feld.

Als ich diesen "Bericht" gehört hatte, fragte ich mich, wieso der Angreifer meinem Teammitgleid nicht darauf hingewiesen hat, dass man da nur einen Schaden bekommt und Stress auf 1 aufgefüllt wird. Denn er hatte das nicht auf dem Schirm.

Meine Empfehlung war mit Ihm nochmal drüber zu reden. Welchen Grund es denn gab, dass als Angreifer nicht zu sagen, weiß ich leider nicht. Das Spiel wurde jedenfalls vorentschieden und rückgängig ließ es sich nach dem Match nun mal nicht mehr machen. Sehr ärgerlich für Ihn und ich bin auch ehrlich und muss sagen, dass es schwer ist keine Absicht zu unterstellen. Denn welche Gründe gibt es da noch? Wer diese Sekundärwaffe mitnimmt, extra ansagt und so reagiert - bzw. nicht reagiert - hat da wohl zumindest schonmal was falsch gemacht.

Was denkt Ihr über sowas. Ist das für euch nur "shit happens" oder wie soll man damit umgehen?

Entweder wusste er es selber nicht (was durchaus sein kann) oder er wusste es bewusst und hat extra nicht gesagt, was schon ziemlich unsportlich wäre. Wobei ich auch sagen muss, das wir auf dem Regional-Level schon die Karten des Gegners kennen sollten - was aber keine Entschuldigung dafür ist, in dem Fall nix zu sagen ...

Ein Kollege vom Stammtisch ist auf dem Regional Mitte wohl auch an einen Gegner geraten, der ständig Opportunist eingesetzt hat, obwohl er Stress hatte, was auch nicht gegangen wäre ... ist dann aber auch immer die Frage, wie oben - ob der Gegner es nicht weiß oder bewusst die Unkenntnis des Gegners ausnutzt.

Unsportlichkeit hat viele Facetten. Ich tue in teilen auch Dinge, die andere uncool finden. Z.B.: Verlangen, dass erwähnte Regel zur Kollision auch genauso durchgeführt wird, wie sie ist. Oder ich einfach nochmal 3 Minuten brauche zum Überlegen. Beides liegt ja auch in meinem interesse. Bei ersteren ist es eine Sache des Blockens. Ich mache das gut und möchte auch dafür belohnt werden und nicht mit einem "irgendwie an meinen TIE ranstellen, aber der Feuerwinkel passt dann noch so" bestraft werden. Oder unter Zeitdruck in einer brenzlichen Situation meine Räder auf gut Glück hinlegen.

Ich versuche auch genau das immer zu kommunizieren. Das ich es nicht tute um mir einen unfairen Vorteil zu verschaffen, sondern mir einen fairen Vorteil zu erarbeiten. Übrigens ist mir bis jetzt 3x Zeitspiel vorgeworfen worden und in allen Fällen flog der Gegner das deutlich bessere Schiff. Phantom, Soontir, Dash. Ein Überlegungsphase zu nutzen ist für mich kein bewusstes verstreichen lassen der Zeit, sondern abwägen der dutzenten möglichkeiten, die ein Gegner hat um die beste chacne zu finden und zu nutzen. Meiner Meinung nach auch der Grund warum ich mit einer nicht Meta Liste immer noch erfolgreich bin. Denn das Manöverrad irgendwie hinlegen wäre in diesen Fällen fast immer mit Aufgabe gleich zu setzten.

Ich finde Unsportlichkeit sind auch Dinge jemanden Absicht zu unterstellen etwas unsportlichen zu tun. Und was ich viel schlimmer finde - aber selten erlebt habe - einfach unangenheme Sachen zu tun. Das Finale beim Regional Mitte habe ich als Zuschauer verfolgt und muss auch ganz ehrlich sagen, dass der spätere Sieger orgendlich unangenhem war. Er hat quasi permanent seine Situation kommentiert und das absolut pessimistisch. Sprüche wie: "Der Homo muss doch endlich sterben", oder: "Dieses Dreckschwein muss weg". kamen da und man wusste kaum ob der nur den gegnerrichen Flieger meint, oder auch den Spieler. Das war derart penetrant, dass ich mich auch verweigere Ihm zu gratulieren. Denn nicht nur das er das Finale schelchter geflogen ist, sondern mit dieser Art Psychokram auch seinen Gegner beeinflusst hat. Mein Teammitgleid würde es sicher nicht im Traum einfallen das zu kritisieren, aber ich bin da anders. Ich weiß, dass es Ihm zu schaffen gemacht hat. Deswegen kritisiere ich das. Denn sowas finde ich unsportlich. Sowas bedarf auch keines Gesprächs vor Ort. Das Gehört einfach mal nicht zu einem X-Wing Spiel - und in dem Fall sogar Finale - und fertig.

Das ist immer so ein Problem mit konkreten Beispielen. Ihr Vorteil ist, dass sie eben genau das sind... konkret und anschaulich sind und nichts was der Phantasie entsprungen ist, aber sie liefern oftmals auch nicht die notwendigen Hintergrundinformationen. Welche Erfahrung besaß der Gegenspieler deines Teammitglieds? War er ein erfahrener Spieler oder ein Neuling? Wie oft hatte er schon mit der Flechette gespielt? Wieviel Runden hatten beide Spieler bereits absolviert? Also kann man davon ausgehen, ob die Konzentration noch ungestört aufrechterhalten werden konnte oder lag schon ein langer X-Wing Tag hinter beiden? Wie war die konkrete Spielsituation? Die Möglichkeit das auch ein erfahrener Spieler einmal etwas vergisst oder nicht beachtet besteht grundsätzlich immer. Ich weiss nicht, wie ich das bewerten würde oder reagieren würde.

Grundsätzlich gilt, und da sind wir uns alle einig, dass beide Spieler nach den Regeln zu spielen haben. Aber ich formuliere jetzt mal etwas bewusst provokativ:

Beide Spieler spielen regelkonform, warum muss ich also neben meinem Spiel noch auf das des Gegners achten? Wo steht das in den Regeln geschrieben, dass ich auf die Versäumnisse meines Gegenübers in fairer Weise hinzuweisen habe? X-Wing ist auch ein Strategiespiel, das nicht nur durch optimierten Listenbau, Erfahrung, Aktionsmanagement oder durch Würfelglück entschieden wird, sondern auch durch Fehler des Gegners. Und eine Aktion zu vergessen oder ein Schiff zu früh von der Platte zu nehmen sind genau das...Fehker

Ok, jetzt muss ich mich auch mal einschalten, weil ich Tattoomaniac's Meinung  nicht teile kann.
Stategiespiel bedeutet für mich etwas ganz anders.
Es geht für mich nicht darum durch die Vergesslichkeit meines Gegners zu gewinnen, sondern seine Fehler beim Fliegen und beim Aktionsmanagement auszunutzen. Würfelglück ist immer ein Faktor und ja er kann einem den Sieg kosten oder bringen (hier ein kurzer Gruß an Herbstrabe   ).
Und ich für meine Teil spiele lieber clean und fair, auch wenn ich dadurch ins Hintertreffen gerate.
Für mich zählt ein auf diese Weise ehrlich erspielter Sieg mehr, auch wenn ich damit vermutlich bei Turnieren einige Gelegenheiten verschenke.
Und ja, ich gehöre auch zu denjenigen, die zu gutmütig sind und nein, ich beschimpfe niemanden wenn er sich strikt an die Regeln hält.
Wenn ich meinem Gegenüber aber Fehler durchgehen lassen, dann erwarte ich aus menschlicher Sicht, dass das anders herum eigentlich auch so laufen sollte.

Dalli schrieb:[...]Das war derart penetrant, dass ich mich auch verweigere Ihm zu gratulieren.[...]

Mir brennt diesbezüglich seit Sonntag auch so einiges in dieser Hinsicht in den Fingern, ich glaube aber, dass es besser ist, wenn ich zu diesem Thema nichts weiter von mir gebe, außer folgendes in Hinblick auf deine Zeilen hierzulassen:

+1

Bei solchen Spielen vor allem wenn es das Finale ist und keine anderen Spiele mehr im Gange sind (weil Cut), sollte der TO ab und an dabei stehen und eingreifen. Ebenso hätten die Zuschauer dem TO bescheid sagen sollen.

Schwamm drüber, kann nur besser werden. Ich hab vollstes Vertrauen das die Jungs aus SZ alles Super machen

@Ben Kenobi:

Das ist auch nicht meine Meinung, sondern eine bewusste Provokation

Ich hatte ja bereits im Posting zuvor erwähnt, dass ich zu der Kategorie Spieler zähle, die dem Gegner mehr durchgehen lässt als mir selbst, dennoch glaube ich, das meine provokante Argumentation nicht gänzlich falsch ist. Ich würde so aber nicht spielen, jedenfalls nicht bewusst, denn es kann durchaus passieren, dass man etwas übersieht.

It was a Trap!

Dalli schrieb:Ein Teamkollege von mir wurde in der ersten Kampfrunde von einer Flachettekanone angegriffen - also mit Ansage: Flechette greift an... usw.. Ziel war Carnor Jax. Der Schuss war mit recht ordentlich. Mein Teammitglied warf Blanks und stellte frustriert den Interceptor vom Feld.

Als ich diesen "Bericht" gehört hatte, fragte ich mich, wieso der Angreifer meinem Teammitgleid nicht darauf hingewiesen hat, dass man da nur einen Schaden bekommt und Stress auf 1 aufgefüllt wird. Denn er hatte das nicht auf dem Schirm.

Wenn der Gegner deines Teammitglieds seine Flechettekanone gekannt hat, ist es sehr unsportlich nur zuzuschauen, wie dein Teammitglied den Carnor abräumt, obwohl er weiß, dass er noch steht.

TKundNobody schrieb:Bei solchen Spielen vor allem wenn es das Finale ist und keine anderen Spiele mehr im Gange sind (weil Cut), sollte der TO ab und an dabei stehen und eingreifen. Ebenso hätten die Zuschauer dem TO bescheid sagen sollen.

Dem TO bescheid sagen?? Ja ok.........aber ich hätte mit Sicherheit was gesagt, wenn ich am Tisch gestanden hätte und gemerkt hätte, dass da geplanter Psychoterror eingesetzt wird.
Andererseits muss man auch immer im Auge haben welchem Spieler man näher steht.
Wenn es ein Teamkumpel oder sogar guter privater Kumpel ist, reagiert man meistens empfindlicher und bildet sich auch manchmal einfach nur was ein.
Wie gesagt................da kann man auch mal als Zuschauer sagen, dass man die Texte etwas unpassend findet und ob das nicht vielleicht etwas entspannter ginge.
Auch als Zuschauer, der dem "Masakrierten" nicht so nahe steht.

Ohne jetzt hier die Blümchen- und Stofftierkuschler-Ecke aufmachen zu wollen:
Insgesamt finde ich die Community, so wie ich sie auf den paar Turnieren wahrgenommen habe, die ich gespielt habe, fair und angenehm.
Dass gesunder Ehrgeiz und gelegentlich nach einem langen Tag auch Stress dazwischen kommen, ist klar.

Nicht dass hier der Eindruck entsteht, X-Wing Spieler seien alles verbissene Psychos mit Geltungssucht und schlechte Verlierer.

Ich habe lange genug Sport getrieben (sage nur: Kreisliga) oder auch mal an Skatturnieren und anderen Veranstaltungen teilgenommen oder zugesehen,
um sagen zu können: Wir sind insgesamt eine tolle Community mit vielen, vielen netten fairen Spielern.

Amen.

Ja es gibt halt wie im restlichen Leben auch bei uns die Ar.....ch-Quote.
Völlig normal.

Sarge schrieb:
Wenn es ein Teamkumpel oder sogar guter privater Kumpel ist, reagiert man meistens empfindlicher und bildet sich auch manchmal einfach nur was ein.

Ich glaube nicht das es irgendjemand gibt, der sich das dort eingebildet hat. Das fand auch im Nachgang niemand gut. Höchstens die Mitangereisten, die diesen Käse scheinbar schon gewohnt sind.