Storechampionships ... für wen sind die eigentlich?

Dann oute ich mich jetzt mal als jemand, dem Turniere inzwischen am verlängerten Triebwerk vorbeigehen, gleich ob Regional, SC oder casual. Zugleich möchte ich aber auch eine Lanze für all jene brechen, welche die Turnierszene - und somit das Spiel selber! - derart am Laufen halten.

Die Frustgrenze
Es wurde ja schon angesprochen, dass man als Einsteiger eine hohe Frustrationstoleranz mitbringen sollte, wenn man sich auf das dünne Eis der Turnierszene begibt. Aber zudem sollte man auch ein gutes Geld- und Zeitpolster im Rücken haben, denn Turniere finden eben dort statt, wo sie ausgerichtet werden, was meist nicht gerade mit 5 Minuten Fußweg zu erreichen ist.
Um also den angesprochenen Frust abzubauen, muss man Zeit und Geld investieren, viel spielen, möglichst auf eine breite Basis an Schiffen und Karten zurückgreifen können und möglichst viele „fremde“ Gegner kennenlernen, ergo Turniere spielen.

Das dünne Eis
Und da beginnt das dünne Eis der Turnierszene, dass ich eben ansprach:
Wer all das nicht investieren kann oder mag, der wird sich auf Turnieren überwiegend den besagten Frust holen. Denn Hand aufs Herz: Wie viel Zeit hat man zwischen den Spielen, andere Spieler richtig kennenzulernen? Mehr als ein kurzer Small-talk dürfte nicht drin sein. Das Argument, andere Spieler kennenzulernen, zieht bei mir persönlich also kaum.
Das dünne Eis der Turnierszene entsteht in meinen Augen letztendlich durch die Spieler, welche das Spiel als sportlichen Wettkampf angehen, dadurch die (Turnier)Szene am Leben erhalten und sie durch ihre Investition und ihr Engagement vorwärts treiben. Ob es dabei um SC, Regionals oder Casuals geht, ist  vollkommen egal, denn eine brummende Turnierszene, mit all ihren Nebeneffekten, ist gut für das Spiel und somit auch für reine Weekend Warriors, wie ich einer bin.
(Das sind die Spieler, die mit ihren Gruppen und vielleicht auch den Ligen, an denen sie beteiligt sind, vollauf zufrieden sind. Keine weiten Reisen quer durch die Lande, keine täglichen Trainingseinheiten, alles ganz logger aus der Hüfte.)

Warum spiele ich also keine Turniere mehr?
Weil ich eben nur einmal die Woche zu zwei bis drei Spielen komme und damit zufrieden bin.
Ärgert mich also die Reisebereitschaft der „Wanderheuschrecken“ oder die weite Anreise einiger Spieler, die auf mehreren SC`s und Regionals antreten?
Nein.
Wer das Spiel so sportlich angehen mag, der soll das ruhig tun. Es sind seine Zeit und sein Geld, die er in das Hobby investiert. Gegen solche Spieler kann ich persönlich zum Beispiel nicht anstinken, weil ich eben nicht dazu bereit bin, dem Spiel einen so breiten Raum in meinem Leben neben Familie, Job und anderen Freizeitaktivitäten zu gewähren.
Wer aber an Turnieren erfolgreich teilnehmen will, sollte sich vorher darüber in Klaren sein, dass die Luft da verdammt dünn wird. Eben weil die Turnierspieler den sportlichen Wettkampf schätzen und auch bereit sind, dem Spiel den entsprechenden Platz in ihrem Leben zu gewähren.

Fazit
Wenn also jemand aus Bayern oder Sachsen diesen sportlichen Ehrgeiz hat, dann soll er ihn ausleben dürfen, ohne dass ihm sein Engagement für das Spiel schlecht ausgelegt wird. Und wenn das heißt, dass er dazu auf SC`s in Dortmund, Bergheim-Niederaußem, Groß-Klotzhausen oder Sylt mit dem Helikopter einfliegt, dann ist das eben so.

Leute, es geht um ein Spiel und um ein paar bedruckte Pappkärtchen oder Acryltoken die man da gewinnen kann.
Es geht weder um unsterblichen Ruhm, noch um dicke Kohle oder halbnackte Groupies.
Entweder macht man das mit und legt den gleichen Ehrgeiz an den Tag, oder man lässt es bleiben und schaut dem bunten Treiben amüsiert und gut unterhalten (Spielberichte) zu und freut sich, dass die Turnierszene dem Verlag immer wieder zeigt, dass sein Produkt geliebt wird.
Und davon haben dann auch die Casuals oder Weekend Warriors etwas.

Meine 5 Cent dazu

@DJ Word!

@DJ: Like!

...oder halbnackte Groupies.

Wieso, wenn ich an X-Wing Groupies denke, sehe ich da gerade Jabba the Hutt selbst im Sklavenkostüm von Leia? *Brrrrrr*  


A) Ich find's gut, wenn andere Spieler kommen. Hat viele Vorteile, die bereits genannt wurden
B) Sollten die lokalen Spieler das lieber lokal halten wollen, dann können sie das doch einfach mit ihrem Store absprechen und der reserviert dann die Plätze nur für seinen Stammkunden. Es gibt ja keinen Zwang das Turnier auf T3 öffentlich zu machen für jedermann.

Also beide Möglichkeiten bestehen und keine der beiden Parteien sollte sich beschweren, wenn A) oder B) ausgewählt wird.

fchenjaeger schrieb:

...oder halbnackte Groupies.

Wieso, wenn ich an X-Wing Groupies denke, sehe ich da gerade Jabba the Hutt selbst im Sklavenkostüm von Leia? *Brrrrrr*  

Altes Vorurteil
Der Nerd von heute ist schlank, ernährt sich vegan und trägt einen recyclebaren Wollmützenbart aus biologisch gewonnener Alpacawolle. Zudem ist er ein sehr androgynes Wesen, dem man man die Metrosexualität auch im Dunkeln ansieht.
Nicht so wie früher, wo Nerds männlich, einsam, adipös, pickelig und cola-abhängig waren

Nachtrag:
Heutige Nerds sind auch "After-Show Parties" nicht abgeneigt (zumindest die Kölner Nerds), während das früher für befremdliche Blicke gesorgt hätte :lachendemaan:

D.J. schrieb:...
Es geht weder um unsterblichen Ruhm, noch um dicke Kohle oder halbnackte Groupies....

Stimmt, dazu muss man schon Deutscher Meister werden, stimmt's Darth Bane?

@ D.J.: warum gehst du nicht mehr auf Turniere? Weil dir die 2-3 Spielchen die Wochen reichen, oder weil du nicht gegen die "Pros" "anstinken" kannst? Das du der Turnierszene deshalb den Rücken zugekehrt hast, ist schade, denn du bist einer der angenehmsten Spieler.
Man könnte deine Geschichte auch so verstehen, dass für Spieler wie dich ein SC bei dem wirklich nur die örtlichen Spieler antreten, genau das richtige wäre. Du musst nicht weit fahren und spielst mit den Leuten die du wahrscheinlich schon mal gesehen hast, oder gar deinem Stammtisch Natürlich muss das nicht unbedingt ein SC sein, denn du würdest ja bei einem Sieg eher nicht zu einem Regional fahren. Aber sich mit seinem Stammtisch mal in einem "offiziellen" Turnier zu messen, bei dem man dann zufällig auch ein paar Dinge bekommen kann, an die man sonst nur schwer rankommt, ist doch keine verkehrte Idee. Und es gibt Spieler die ein SC so verstehen. Und wenn dann da plötzlich Spieler auftauchen, gegen die man nicht anstinken kann, dann kann man das schon doof finden.

Auf SCs gibt es das Buy für die Regionale Meisterschaft. Das zieht einfach ehrgeizige Spieler an und ist einfach so. Wenn man das nicht möchte, sollte man eine Gamenight machen, die man dann lokal beschränkt. Da gibt es ja auch meistens was schönes zu gewinnen.

Das Eine hängt mit dem Anderen unmittelbar zusammen, in der Tat.
Mir reichen meine zwei bis drei Spiele die Woche vollauf. Damit bin ich glücklich wie ein Fisch im Wasser.
Gleichzeitig werde ich aber mit dieser Spielpraxis niemals gegen die "Profis" anstänkern können, die alleine unter der Woche schon drei vier Spiele einschieben können, von den Wochenenden ganz zu schweigen. Dazu kommt das ich um kein Geld der Welt freiweillig Freitags nachts schon auf Reisen gehen oder Samstags oder sogar Sonntags schon um halb Fünf aufstehen würde, um irgendwo im Nirgendwo ein paar Püppies über Matten zu schubsen
Dafür bin ich einfach zu alt und träge
Salopp gesagt trennt sich da die Spreu vom Weizen und der "Profi" vom "Stammtisch -Kicker"

Das ist wie beim Schach, wo man eben auch einiges investieren muss, um in einer Mannschaft ordentlich mitspielen zu können.
Wer das nicht möchte, bleibt eben ein Feld- und Wiesenspieler  

Nachtrag:
Ein SC mit rein lokalen Spielern würde da auch keine Abhilfe schaffen, weil ich sowieso jederzeit gegen Vollie, CountGermaine, fchenjaeger etc. auf dem Stammtisch spielen kann Da brauche ich kein SC für, auf dem nur Lokalmatadore und Platzhirsche auftreten würden
Außerdem hat Köln kein SC, womit ich dann auf die verbotene Stadt ausweichen müsste und meinerseits eine "Wanderheuschrecke" oder "Token-Touri" wäre

D.J. schrieb:...
Das ist wie beim Schach, wo man eben auch einiges investieren muss, um in einer Mannschaft ordentlich mitspielen zu können.
Wer das nicht möchte, bleibt eben ein Feld- und Wiesenspieler  
...

Und das ist doch auch schön. Hier im Forum fühle ich mich jedenfalls genauso willkommen, wie ein "Turnierspieler", auch wenn ich eher drei bis vier Spiele im Monat schaffe, statt zwei bis drei die Woche.
Aber wer Familie hat, versteht, wie das läuft....

Beim Schach spiele ich momentan nicht in der Liga, kostet zu viel Zeit.

Widukind schrieb:

D.J. schrieb:...
Das ist wie beim Schach, wo man eben auch einiges investieren muss, um in einer Mannschaft ordentlich mitspielen zu können.
Wer das nicht möchte, bleibt eben ein Feld- und Wiesenspieler  
...

Und das ist doch auch schön. Hier im Forum fühle ich mich jedenfalls genauso willkommen, wie ein "Turnierspieler", auch wenn ich eher drei bis vier Spiele im Monat schaffe, statt zwei bis drei die Woche.
Aber wer Familie hat, versteht, wie das läuft....

Word!

Also ich spiele fast nur meine Turniere und Ligaspiele, weil ich keine Zeit für mehr habe.
Trotzdem bin ich nicht X-Hulk, sondern ein Spieler der mal gewinnt und mal verliert.
Das liegt vielleicht daran, dass ich nie trainiere und nicht auf Biegen und Brechen gewinnen muss.
Ich verstehe garnicht, warum sich Casual Homgaming jetzt plötzlich so sehr vom Turnierspiel abgrenzen soll.
Da gibt's garkeinen Unterschied.
Ich hab nicht umsonst im Ligabereich den Bereichstitel geändert, um es zu verdeutlichen:
"Fly casual like a pro!"
X-Wing ist dafür bekannt geworden, dass man für einen lockeren Spielnachmittag auch auf ein Turnier fahren kann.
Sorgt einfach dafür, dass es so bleibt und dann bleibt es so.
Ansonsten im Hinterkopf behalten: Jeder so wie er mag.

Ich bin der Meinung, dass man, gerade wenn man wenig Zeit hat, Turniere spielen sollte.

Es ist die effektivste Art zu spielen, so viele Spiele in so kurzer Zeit bekommt man am Stammtisch nicht hin.

Sarge schrieb:Ich verstehe garnicht, warum sich Casual Homgaming jetzt plötzlich so sehr vom Turnierspiel abgrenzen soll.
Da gibt's garkeinen Unterschied.

Einspruch, Euer Ehren!
Der Unterschied ist der, dass im Turnier-Meta eher maximierte Listen fliegen, als im heimatlichen friendly Geballer.
Das ist normal, denn ein Turnier ist ein Wettkampf fürdem man Eintritt und oft hohes Fahrgeld bezahlt hat.
Daheim, in der Gruppe, wo diese "Kosten" wegfallen, werden auch mal Experimente gewagt, Missionen geflogen, und lange vermisste Schiffe wie der Defender tauchen (wie bei uns im Kölner Stammtisch) fast schon regelmäßig auf, während der adipöse Hans kaum daherkommt und Whisper meist zum Echo degradiert wird.
Also sehe ich schon einen Unterschied.
Im Meta und im Spielen der Leute.

Vollie schrieb:Ich bin der Meinung, dass man, gerade wenn man wenig Zeit hat, Turniere spielen sollte.

Es ist die effektivste Art zu spielen, so viele Spiele in so kurzer Zeit bekommt man am Stammtisch nicht hin.

Das ist Maximierungsdenken
Es kostet aber auch maximal Zeit und eben Geld.
Stammtisch ist da fast schon kostenlos

Nachtrag:
Bringen denn so viele Spiele in kürzester Zeit auch den maximalen Spaß?
Ist denn Quantität derartig wichtig, wenn es doch eigentlich um Spaß gehen sollte?

Noch ein Nachtrag:
Wie oft hört man hier von geschlauchten Spielern, die auf Turnieren nach ein paar Stunden intensiven Spielens nur noch mit der Spannkraft entlüfteter Gummipuppen umherschleichen und spät nachts heimkommen.
Ist das noch Freizeitspaß?
Klingt für mich jetzt nicht unbedingt danach, denn wenn ich an manche Spät- oder Nachtschicht denke, die ich mit der gleichen Elastizität hinter mich gebracht habe, erscheint mir das dann doch eher wie Stress
Also wie gesagt klingt für mich das Quantitätsargument irgendwie schräg, Vollie.

Hauptsache man findet jemanden zum spielen und kann es so getalten wie man es gern hätte. Die Vorlieben und Gegebenheiten unterscheiden sich von Spielgruppe zu Spielgruppe, und von Ort zu Ort. Manche mögen Missionen, bei anderen laufen die gar nicht. In einem Stadteil wird mehr Epic gespielt als im anderen. Eine wollen 100 Punkte, andere wollen 120. Manche wollen viel spielen, die anderen auch mal quatschen.

Das kann man nicht über einen Kamm scheren. Turnier A kann was völlig anderes sein als Turnier B. Von den Spielern, der Mentalität, Uhrzeit, etc. pp.

Okay, da gebe ich dir recht, Udo.
Aber Hand aufs Herz:
Wer früh Morgens um Fünf los fährt, dreihundert Kiometer abrattert, Spesen, Eintritt etc. bezahlt .... ich kann mir kaum vorstellen, dass der nur quatschen möchte
An ein Turnier stellt man schon andere Ansprüche, als an ein Treffen unter Freunden.
Warum sonst wird da auch geschummelt?
Oder über Preise gemeckert?
Oder über Orga?
Etc.pp.

Geschummelt??!
Also das ist jetzt eindeutig Hörensagen, das ich noch nicht erlebt habe.
Finde ich auch nicht gut, dass das jetzt hier angeführt wird.
Das was ich bisher hier über "Schummeln" gelesen habe war eher halbgar bis schlecht durch, sorry.
Das ich nach Turnieren total geschlaucht bin ist korrekt.
Aber geschlaucht mit gutem Gefühl.
Und klar tauchen Metalisten auf.
Na und?
Man braucht da tatsächlich nicht mitmachen, denn Du kannst mit einem schicken ausgegorenen Build mit dem Du umgehen kannst auch gewinnen.
Siehe Paul Heaver 2013.
Mal eben Weltmeister und das war kein Metabuild sondern das totale Gegenteil.
Du glaubst doch nicht allen ernstes, dass ich auf Turniere gehen würde, wenn es keinen Spaß machen würde.
So oder so.............X-Wing macht mir persönlich in jeder Form Spaß.
Hauptsache Zocken!

Das alles streite ich doch gar nicht ab, Sarge. Ganz im Gegenteil! Jeder so wie er möchte und eben auch so, wie du es aufgeführt hast.
Aber (ich weiß, dieses böse Wörtchen   ):

- bringt die Masse an Spielen geballt auf einen Tag, so wie Volie es vorschlug, auch wirklich so viel Spaß? Mir persönlich nicht, was ich damit nur sagen wollte

- geht man wirklich locker aus der Hose atmend auf ein Turnier um Spaß zu haben, oder im tiefsten Grunde seines Herzens nicht doch, um zu gewinnen? Zum Stammtisch gehe ich persönlich zum daddeln, lachen, Spaß haben. Der kostet mich auch nichts und da experimentiere ich gerne mal rum. Von einem Turnier, wo ich Anfahrt, Spesen, Startgeld etc habe, will ich schon mehr mitnehmen, als nur die Erinnerung an ein paar Gesichter und ein paar Stunden Stress-Spaßes  

- ich will doch auch niemandem absprechen, auf Turniere zu fahren. Im Gegenteil! Ich sage doch extra, dass es gut ist, wie es ist. Und das mich persönlich Turniere nicht mehr reizen, weil mir persönlich zu stressig, zu lang, zu weit weg und ja, auch zu einseitig von der Spielkraft der Leute, die das Spiel viel intensiver als ich betreiben können und auch wollen.

- ein Build so zu spielen, bis man es wie Paul Heaver seines beherrscht, ist für mich zu einseitig. Das ist es, was ich mit maximierten Listen meine. Ich brauche mehr Abwechslung.

und nochmal: D.J. +1

Jeder geht das Turnierspiel anders an...
Ich bin ehrlich gesagt froh, wenn ich auf einem Turnier mal wegen ungerader Spielerzahl aussetzen könnte.
Der goldene Kelch ging bisher immer an mir vorbei.  

Dann ließe ich mich treiben und würde schön Fotos machen.
Neulich bin ich auf ein Turnier gefahren, um die Leutchen alle wieder zu sehen.
Weil ich ständig an den Wochenenden arbeiten muss, kommt das momentan zu kurz.
An dem Tag konnte ich nicht mitspielen, weil meine Kinder da waren.
Also Kinder ins Auto gepackt und hingefahren. Ausflug!  

Das macht man doch nicht, wenn da nur Turnierzombis rumhocken, oder?!
Aber (ich kann das auch   ) zurück zur Turnier Pflicht!  
Andere wiederum (oft erlebt!) ärgern sich schwarz, weil sie ein Spiel verpassen.
Deshalb würde ich schon sagen, dass diese Leute spielen wollen bzw. Des Spielens Willen dort sind.
Davon gibt es wirklich sehr viele.
Vielleicht wollen sie auch gewinnen aber sein wir mal ehrlich...
Gewinnen ist auch Zuhause geil!!!  

Wie sagte schon der unsterbliche Vince Lombardi?
"Siegen ist nicht alles. Es ist das Einzige!"

Die Diskussion zwischen Turnierspieler und Casualspieler kenne ich auch aus der Kartenspielszene. Das sind einfach zwei unterschiedliche Standpunkte, die sich nicht zusammenbringen lassen. Und das ist auch okay so. Wen die Listenmaximierung (oder das Decktuning) nervt, der spielt nicht auf Turnieren. Wer auf Turniere fährt und dabei etwas reißen möchte, der muss das Beste aus einer Liste rausholen, das Metagame kennen und sich darauf einstellen und möglichst seine Liste genau kennen und damit schon einige Spiele gemacht haben. Gerade Heaver hat ja schon seine Anfangszüge extrem ausgeklügelt und mit seinem Asteroidenplacement abgestimmt.
Wer damit leben kann, auf Turnieren eher nichts zu gewinnen, der macht halt halblang und schaut eher, was am meisten Bock macht. Der sollte allerdings dann mit Niederlagen auch umgehen können und nicht traurig sein, wenn er keine Tokens gewinnt.1)
Wer auf all das keine Lust hat, sollte eher von Turnieren weg bleiben. Man kann niemanden vorwerfen, dass er geil auf das Gewinnen ist und die besten Schiffe fliegt.

1) Wobei ich diese Idee schon charmant finde, die ganzen Tokens auf alle zu verteilen. Es haben schließlich auch alle für das Kit bezahlt. Und er Sieger bekommt ja zusätzlich schon sein Bye.

Yosha schrieb:
Wer auf all das keine Lust hat, sollte eher von Turnieren weg bleiben.

Word

Yosha schrieb: Man kann niemanden vorwerfen, dass er geil auf das Gewinnen ist und die besten Schiffe fliegt.

Word too

Ich finde es einfach schade, dass sich die Lager so spalten. Es gibt einfach die ehrgeizigen Spieler, die gewinnen möchten und daher gerne die starken Listen bevorzugen. Das andere Lager spielt aus reinem Spaß und kann sich nicht in die andere Art des Spiels nicht hineinversetzen. Neulinge betrifft das am meisten. Ich erinnere mich da an eine Bloodbowl-Liga im Highlandergames Bochum. Die "Neulinge" haben das gespielt, worauf sie Lust hatten ohne darüber nachzudenken, ob ihre Fraktion stark oder schwach ist. Auf die Idee kam man da erst gar nicht. Die alten Hasen, die schon andere TTs kannten oder eben schon Bloodbowl-Veteranen waren, wählten die mächtigste Fraktion, da damit die Gewinnchancen am besten waren. Die kamen gar nicht erst auf die Idee, dass es um Variationen und Vielfalt gehen könnte. Unsereins denkt... hey... keine Hablinge in der Liga vertreten, ja dann nehme ich die doch. Die anderen denken, "lol, Halblinge, Opfer" :D

Diese Spaltung ist aber ganz normal, Tobi.
Es gibt die Alpha-Tierchen, die den Wettbewerb brauchen und die Pantoffel-Tierchen, die nur den Spaß suchen.  
Während die einen danach streben die Besten der Besten der Besten zu werden, die man dann nach Top Gun entsendet, wollen die anderen lieber endgeile Manöver fliegen und Spaß an ihren Pirouetten haben.
Beide haben auf ihre Art recht.
Aber beide sind wie Fett und Wasser, die man auch nicht ohne Phosphate zu einer einzigen, schnittfesten Masse machen kann (ich war Metzger, vertrau mir  )