Udos Erfinderwerkstatt - mit Inhaltsverzeichnis

Ich habe mit Moosgummi, oder zumindest ähnlichem, kein gutes Anti-Rutsch Ergebnis erzielt. Habs sogar schon mit echtem Gummi versucht, was ein Reinfall war.

Auf PVC-Matten zu spielen ist auch immer ein Kompromiß wegen der Optik. Stoff oder andere Materialien sind wesentlich besser geeignet, aber dafür optisch nüchterner.

Es gibt auch keine Universallösung für alle Untergründe. Man muss die Rutschlösung der Base schon auf den Untergrund abstimmen. Persönlich habe ich das beste Ergebnis mit Stoff auf Stoff gehabt (selbstklebende Velourpads).

Generell aber ist es immer eine gute Idee die Base zu beschweren. Ist sogar in den Turnierregeln erlaubt! Die Rutscheigenschaft bleibt gleich, aber durch den tieferen Schwerpunkt stösst man die Modelle nicht so schnell um. Ausserdem verleiht das zus. Gewicht in der Hand subjektiv eine höhere Wertigkeit. Zur Befestigung etwa von Unterlegsscheiben istPattafix dafür sehr gut geeignet: hält bombig auch auf lange Zeit, lässt sich entfernen und wiederverwenden.

Ist sogar in den Turnierregen erlaubt??
Die Bemerkung versteh ich wirklich nicht...
...warum sollte sowas auch nicht erlaubt sein??
Wegen Basedoping oder wie??  :lachendemaan: 
Man kann´s auch echt übertreiben.

Also wenn mir ein Turnierleiter sagt, meine Bases wären wegen der eingeklebten Unterlegscheibe oder Gummis nicht zugelassen, würde ich einpacken und gehen.  

Habe mir heute beim Glaser 175 cm Acryl Rundstab  3mm besorgt, um Haltestäbchen selbst zu basteln. Als die Dame mit dem langen Stück ankam und dieses sich verhielt wie leicht angekochte Spaghetti war ich erstmal skeptisch. Als sie das ganze dann noch zusammenrollte und mir so geben wollte, war ich noch etwas erstaunter.
Die Stäbe, die ich nun hier habe, sind also leicht flexibel. Ganz im gegensatz zu denen von FFG/Bären.

Wenn ich jetzt so drüber nachdenke, komm ich zu dem Schluss, dass dies nicht nur nicht schlimm, sondern im Gegenteil vielleicht sogar ganz klasse ist. Sind die Stäbe leicht flexibel, dürften sie auch nicht so schnell brechen, wie starres Material.
Die Schiffe wiederrum sind so leicht, dass sie die Stäbe nicht pendeln lassen werden.
Somit dürfte diese Art von Material vielleicht sogar noch besser geeignet sein, als das Original es ist.

Preis für 175 cm - 12,50 €

Wie verhält es sich denn mit den DIY Stäben, die ihr nutzt? Sind die auch flexibel?
Meine Erfahrungen werde ich schildern, nachdem ich das erste Spiel mit den DIY's gemacht habe.

12,50 € ?!
Auf Architekturbedarf.de kriegst du den Meter für 1,55 €.
http://www.architekturbedarf.de/index.php/katalog/artikelinfo/12485-1-show-acrylglas_xt_rundstab.html

Flexibel kenne ich es auch nicht. Gut, ein ganzer Meter biegt sich bei dem geringen Durchmesser schon etwas durch. Aber zusammenrollen? Wie lässt sich das Material den verarbeiten?

Wegen Bruchgefahr hatte ich noch keine Probleme.

Habe grade mal testweise ein Haltestäbchen gefeilt.

Sägen mit einer einfachen kleinen Eisensäge - Sehr einfach
Feilen mit einer einfachen kleinen Feile - Sehr einfach

Material lässt sich sehr gut bearbeiten.

Deine Beschreibung, Udo, ist sehr gut, ich würde allerdings noch ergänzen, dass eine Lupe von Vorteil bei der Bearbeitung des oberen Teiles sein kann.
Gefühlt habe ich den oberen Teil mehr vermutet und geraten, als wirklich gesehen und gezielt bearbeitet.   

Letztlich hat das dazu geführt, dass der obere Teil dann auch etwas zu schmal geworden ist, und so das Schiff nicht richtig stecken blieb, sondern eher lose darauf saß.
Falls euch das auch passiert, schneidet einfach einen sehr kleinen Streifen Tesafilm ab und klebt ihn um das obere Teil. Dann sitzt das Schiff fest.

Ich bin am überlegen, ob ich mir für die Haltestäbchen Massenproduktion nen günstigen Minischleifer kaufen soll. Wollte vorher aber mal hören, wie da die Staubentwicklung so ist, wenn man die Acrylstäbe mit Maschine schleift?
Die Testexemplare, die ich mit der Feile geschliffen habe, hinterliesen keine oder wenig Partikel in der Luft. Beim Einsatz einer Maschine hab ich aber die Befürchtung, dass das Plastikzeug durch die Luft segelt, in die Atemwege gelangt und so weiter.
Wieviel vom Material fällt denn also direkt runter und wieviel fliegt umher?

Und welche Aufsätze für die Maschine nutzt ihr und wie lange halten diese, bevor sie zugesetzt sind?

Ich benutze einen Dremel 3000, das ist ein Allzweckgerät. Bei solchen Arbeiten spanne ich ihn in einen kleinen Proxxon Scharaubstock.

Bei maschinellen Schleifarbeiten staubt es immer gern. Wenn man eh im Baumarkt ist sollte man sich Staubmasken und eine Schutzbrille mitnehmen. Gerade bei Arbeiten mit Acryl, dass bei hohen Drehzahlen schmelzen kann, können auch heiße Teile direkt wegspritzen.

Bei den kleinen Stäbchen wird es nicht gerade eine starke Staubbelastung geben. Trotzdem ist es auf Dauer nicht gesund. Früher oder später will man dann auch andere Arbeiten mit seinem Werkzeug machen.