Die Rückeroberung von Teldris IV - Storybericht - Staffel 1
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Die Rückeroberung von Teldris IV - Storybericht - Staffel 1
- Tja öhm...:
- Hatte mal wieder ein wenig Zeit und hab das Geschmiere seit letztem Freitag mal zusammengerafft. Viel Spaß.
Horton Salm stand auf der Hangargalerie und blickte hinunter aufs Flugdeck. Geschäftig wuselten Astromech-Einheiten zwischen den Jagdmaschinen umher. Techniker mit Datenschirmen gingen um die Schiffe herum und kontrollierten die Systeme. Das geschäftige Rauschen aus Gesprächen, Rufen, den Tönen der Astromechs und immer wieder Testläufe der Triebwerke wurde unterlegt vom tiefen Brummen der Antriebe des Mon Calamari Kreuzers. Ihr Schiff, die "Savior", war ein leichter MC40a Kreuzer und für den bevorstehenden Einsatz ihr Trägerschiff. Die Phönixstaffel war mit 12 Maschinen an Bord untergebracht und Salm sollte eine Rotte von 3 X-Wings im bevorstehenden Gefecht führen.
Auf Teldris IV, einer beinahe toten aber strategisch günstig gelegenen Welt, hatte die Allianz einen Außenposten installiert. Vorrangig Aufklärung und Spionage. Doch der schwarzen Sonne war dieser Posten scheinbar ein Dorn im Auge gewesen. Sie hatten ihn angegriffen und eingenommen. Vermutlich sogar mit Unterstützung des Imperiums, doch Beweise dafür hatten sich nicht finden lassen. Das Syndikat hatte unverschämt hohe Lösegelder für Material und Personal gefordert und offiziell hielten die Verhandlungen noch an. Doch Salm war sich sicher, dass keine der beiden Seiten mit einer friedlichen Einigung rechnete. Sie würden in etwa zwei Stunden einen Angriff auf den Stützpunkt durchführen. Der "Savior" folgten zwei Raketenkreuzer und weitere Jagdmaschinen hatten sich ihnen vor dem letzten Sprung angeschlossen. Nach der Rückkehr in den Normalraum würden sie etwa eine halbe Stunde haben, bevor Landungsschiffe eintreffen würden um den Angriff vom Boden aus zu starten. Der Stützpunkt würde aufgegeben werden müssen, doch ihre Leute und die Technik würden sie retten. Die Einsatzplanung hatte aber auch die Möglichkeit aufgezeigt, dass sie am Boden nichts mehr finden würden. Sie konnten nur darauf hoffen, dass der Anführer der schwarzen Sonne vor Ort nicht so skrupellos war wie viele andere Mitglieder der Organisation mit denen sie schon zu tun gehabt hatten. So oder so, ein Raumkampf war kaum zu vermeiden. Schwere Y-Wings würden mit Ionenkanonen und -torpedos auf die Jagd nach fliehenden Transportern gehen. Den vier Rotten der Phönixstaffel wurde ihr Schutz und die Jägerabwehr zukommen. Salm war zuversichtlich. Seine Piloten waren noch unerfahren, doch sie hatten in ihren X-Wings starke Jäger und auch sein modifizierter Y-Wing sollte einiges an Feuerkraft in die Schlacht einbringen.
Während er sein eigenes Datenpad studierte, sah er aus den Augenwinkeln seine Piloten den Hangar betreten. Sie steuerten auf ihre Schiffe zu und waren bester Laune. Salm beneidete die jüngeren Piloten manchmal um ihre Gedankenlosigkeit. Wenige von ihnen hatten schon so viele Kämpfer der Allianz sterben sehen wie er selbst. Das war das Schwierigste für ihn vor einem Einsatz. In die Gesichter seiner Piloten zu schauen und sich bei jedem die Frage stellen zu müssen ob er es nach dem Einsatz wiedersehen würde. Darüber machten sich Männer und Frauen wie seine Piloten kaum Gedanken. Für viele war es ein Abenteuer. Einige, vor allem jene mit militärischer Ausbildung, bewiesen mehr Umsicht. Doch viele ihrer Soldaten waren früher Menschen mit einfachen Leben gewesen. Händler, Farmer und andere Geschäftsleute. Oder gar deren Kinder die ihren Eltern mit ihrem Kampf helfen wollten.
Salm schloss den Bericht auf seinem Pad und fuhr mit dem Lift hinunter auf das Flugdeck. Er näherte sich den drei Piloten die bereits die orange-weißen Einsatzanzüge trugen und räusperte sich.
"Guten Abend.", sagte er und die drei wirbelten förmlich herum. Die Heiterkeit verflog und alle drei salutierten vor dem altgedienten Kampfpiloten. Dieser erwiderte den Gruß.
"Rühren.", sagte er mit einem leichten Nicken und deutete den dreien an ihm zu folgen. Er wollte noch eine letzte Runde um die Jäger drehen und bei den Technikern fragen ob sie alles einsatzbereit hatten. Keine Selbstverständlichkeit bei den teils überalterten Maschinen der Allianz.
"Lt. Delaris", wandte sich Salm an den ihm nächsten jungen Mann der als Phönix-2 an seiner Seite fliegen würde. "was erwartet uns?"
Der junge Mann wirkte überrascht.
"Sir?", meinte er unsicher.
Salm drehte sich ihm im Gehen zu.
"Was erwartet uns, wenn wir den Einsatz beginnen?", fragte er erneut.
"Sir wir werden unseren Stützpunkt zurückholen. Unsere Rotte dient der Raumklärung.", wiederholte er die Worte aus der Einsatzbesprechung.
"Soweit die Theorie.", meinte Salm und blieb stehen als sie die drei T-65 erreicht hatten.
Er drehte sich allen Piloten zu die nun einen lockeren Halbkreis vor ihm bildeten.
"In der Praxis werden wir um unser Leben kämpfen. Wir werden töten um nicht getötet zu werden. Hilorn?"
"Ja, Sir?", fragte der Pilot der ganz rechts vor Salm stand und als Phönix-4 geführt wurde.
"Sie sind vielleicht mit einigen der Piloten geflogen.", sagte Salm mit der Anspielung darauf, dass Hilorn vor seiner Zeit bei der Allianz auf einem Frachter als Pilot angeheuert hatte der zweifelsfrei für das Syndikat gearbeitet hatte.
"Schon möglich Sir, doch ich habe dieses Leben nicht ohne Grund hinter mir gelassen."
Salm wusste, dass er bei seinem letzten Einsatz für die Schmugglerbande als Sündenvogel herhalten sollte und das beinahe mit dem Leben bezahlt hätte. Doch er hatte überlebt und sich daraufhin der Allianz angeschlossen. Heimatlos. Ziellos. Wie viele ihrer Männer und Frauen.
Salm nickte und senkte den Blick.
"Sie wissen, dass, wenn wir auf Verteidiger treffen, diese nichts zu verlieren haben. Die schwarze Sonne ist nicht umsonst eines der größten und gefürchtetsten Syndikate da draußen. Sie werden erbitterten Widerstand leisten." die Piloten nickten. "Sie haben starke Jäger die vielen unserer Schiffe in nichts nachstehen, doch vor allem werden sie die Maschinen verwenden die sie auf unserem Stützpunkt erbeutet haben. Unsere Wings. Also achten sie auf ihre Zielauswahl."
Ein weiteres stummes Nicken und ernste Gesichter zeigten ihm, dass sie ihn verstanden hatten aber auch, dass er einen Teil ihres Übermuts zerstört hatte. Vielleicht war es besser so. Sie konnten mit Piloten und Schiffen nicht so sorglos umgehen wie das Imperium. Jeder war kostbar und jedes Schiff das aus einem Kampf nicht zurückkehrte war ein herber Verlust.
"Sir?"
Es war die dritte im Bunde die gesprochen hatte. Sunara Tahl, Phönix-3. Salm blickte ihr in die Augen, denn das lenkte ein wenig von den Narben der schweren Verbrennungen ab die das Gesicht der jungen Frau von den Wangen abwärts ab entstellten. Sie war einer Bodenmission schwer verwundet worden und konnte danach nicht wieder in den Infanteriedienst zurückkehren. In ihrem Jäger jedoch spielte die Einschränkung kaum eine Rolle. Salm wusste, dass sie ein echter Draufgänger war und schwer zu zügeln.
"Ja Lieutenant?", fragte Salm mit festem Blick.
"Wir werden sie nicht enttäuschen. Wir holen unsere Leute da raus. Koste es was es wolle.", sagte sie mit versteinerter Mine.
Salm nickte, doch insgeheim hoffte er, dass sie keinen zu hohen Preis zahlen würden. Er hatte leider schon Einsätze erlebt die vielen guten Männern das Leben gekostet hatten nur um vor Ort weitere Tote und zerstörte Ausrüstung zu finden. Oder auch gar nichts. Die Allianz stand für ihre Kämpfer ein, doch leider wurde ihr das auch oft genug zum Verhängnis. Er versuchte die finsteren Gedanken abzuschütteln und setzte ein schräges Lächeln auf.
"Kommen Sie. Wir checken unsere Jäger.", meinte er und ging zum nächsten der X-Wings. Die Piloten folgten ihm und sie verbrachten die kommende Stunde damit mit den Technikern zu reden, Systemeinstellungen zu prüfen und Taktiken zu beraten. Irgendwann gesellte sich ein Astromech zu ihnen. R2-D6 gehörte zu Salm und gab zu fast jedem Thema eine Reihe von den typischen Geräuschen der Binärsprache der Droiden von sich.
Dann unterbrach das Hangarcom das allgemeine Treiben.
"T minus 10. Alle Piloten zu ihren Schiffen, Besatzung auf Gefechtsstation. Gefechtsverschlusszustand herstellen."
Die Leitlinien auf dem Boden erwachten zum Leben und leuchteten in den unterschiedlichen Farben die die Bereiche zu denen die Wege führten darstellten. Die Techniker verstauten ihre Ausrüstung und brachten sie in die Hangarnischen. Droiden rollten zu den Schiffen und der Rest der Phönixstaffel kam durch den großen Hangareingang hereingerannt. Wo gerade noch die Techniker waren kam nun das Deckpersonal und die Einweiser zum Einsatz.
"T minus 9."
Die Mittelwege wurden freigeräumt um den Jägern Platz für den Start zu machen. Die Leitern wurden herangerollt. Salm schickte seine Piloten zu ihren Jägern und ging zu den anderen Rottenführern.
"T minus 8."
Sie besprachen ein letztes Mal die Grundzüge der Einsatzplanung. Vier Rotten. Zwei übernahmen den Geleitschutz der "Savior" und der Kreuzer. Die beiden anderen würden Eskorte für die Bomber fliegen die schon im Anflug waren. Salms Rotte blieb bei den Großkampfschiffen.
"T minus 7."
Salm ging zu seinem Jäger und wartete bis sein Droide eingekoppelt war bevor er die Leiter ins Cockpit hochstieg. Er ließ sich in den ihm allzu vertrauten Sitz fallen, legte die Gurte an und schnallte sie fest. Die Kanzel schloss sich über ihm und schnitt einen Großteil der Geräusche ab. Er tippte über die Anzeigen Befehle ein und kontrollierte sein erwachendes Schiff.
"T minus 6."
Alle Systeme zeigten Einsatzbereitschaft. Schilde einsatzbereit aber nicht online. Waffenenergie verfügbar. Über den kleinen Comschirm rollten die Übersetzungen dessen was der Droide zum Start beizutragen hatte.
"T minus 5".
An der dem Hangartor gegenüberliegenden Seite öffnete sich ein Tor und ein halbes Dutzend Schlepper rollten herein. Sie positionierten sich an den ersten sechs Schiffen und zogen sie aus ihren schmalen Nischen heraus in Richtung Hangarmitte.
"T minus 4."
Die Leiter neben Salms Jäger verschwand und einer der Schlepper schob sich unter den Y-Wing. Ein leichtes Rucken und sie waren verbunden. Langsam kam er aus der Nische heraus und wurde hinter die bereits wartenden Jäger gebracht.
"T minus 3."
Seine Piloten standen rechts und hinter ihm. Sie waren die letzten Schiffe die starten würden. Die Schlepper verschwanden so schnell wie sie gekommen waren. Wie kleine beflissene Diener zogen sie sich wieder in ihre Abstellbereiche zurück. Die Einweiser platzierten sich und nahmen Kontakt zu den Piloten auf. Salm zeigte den Daumen um Einsatzbereitschaft zu signalisieren.
"T minus 2."
Die Freund-Feind-Kennung wurde von den Systemen der "Savior" an die Jäger übertragen. Alle Piloten bestätigten ihre Kennung. Salm drückte den Initiator und spürte wie sein Schiff zum Leben erwachte. Ein sanftes Brummen im Rücken. Das leicht statische Knistern der erwachenden Elektronik. Die Repulsorantriebe ließen das Schiff vibrieren.
"T minus 1."
Salm aktivierte das interne Com.
"Wir bleiben zusammen, separieren wenn möglich und schalten sie aus. Konzentrieren sie sich auf unseren Auftrag. Jede Rotte und jede Staffel macht ihren Job, dann kommen wir hier auch wieder heil raus." Seine Piloten bestätigten. Salm atmete tief ein und sah den Countdown auf Null fallen. Das tiefe hintergründige Drohnen des Hyperantriebs verstummte und die Hangartore glitten auseinander.
"Alle Jagdmaschinen starten. Möge die Macht mit uns sein.", erklang zum Abschied die Stimme des Navigationsoffiziers.
Die Jäger fuhren die Antriebe hoch und schossen aus dem Hangar hinaus ins kalte Weltall. In den Kampf.
Dann ging alles unglaublich schnell.
Während Salm mit einem Angriff des Kreuzers rechnete schrillten plötzlich die Scanner los und zu beiden Seiten ihres Verbandes tauchten zwei Echos wie aus dem Nichts auf. Noch bevor sie zu einer Reaktion fähig waren schlugen schwere Schüsse in die Hüllen der Raketenkreuzer ein. Salm war entsetzt. Keine Reaktion der Schilde. Das konnten nur Vengeance-Fregatten mit schweren Massentreibern sein. Ballistische Projektilwaffen die durch Standard-Energie-Schilde nicht aufgehalten werden konnten. Die Falle war zugeschnappt. Salm beschleunigte um aus dem Trümmerregen des Kreuzers herauszukommen. Die schnelleren X-Wings zogen rechts vorbei.
"Wir greifen die Jagdmaschinen an.", befahl er. "Gegen die Fregatten können wir nichts ausrichten. Beginnen Sie Sprungberechnungen."
"Sir?", fragte einer der Piloten verunsichert nach.
"Wenn es die "Savior" nicht schafft, dann sind wir so gut wie tot. Dann sollten wir machen, dass wir hier weg kommen."
"Verstanden.", war die knappe Antwort.
Salm wusste, dass er damit nicht unbedingt Zuversicht in die Herzen seiner Piloten pflanzte, doch es nützte nichts, wenn sie an einen Sieg glaubten um am Ende abgeschossen zu werden. Ein kleiner Hoffnungsschimmer zeigte sich schon, denn bevor die eigenen Kreuzer auf die Vengeance eingedreht hatten, war eine volle Salve Raketen auf die Interceptor abgesetzt worden. Nur wenige der Flugkörper konnten durch die Abwehr ausgeschaltet werden und so schlugen Dutzende von Sprengköpfen in der Frontsektion ein und Salm hoffte, dass dieser Angriff das Schiff vorerst aus dem Spiel nahm. Doch das war im Moment nicht seine Sorge.
"Zwei bis vier stoßen sie vor. Verteilen Sie sich. Lassen sie möglichst kein konzentriertes Feuer zu.", befahl er und die Jäger zogen sich auseinander um den Anflug auf die feindliche Staffel zu beginnen.
"Alle Schiffe. Sammeln Sie sich und versuchen Sie an diese Turmschiffe heranzukommen. Wenn die Jäger Ihnen folgen, kann ich vielleicht in ihren Rücken kommen.", gab er seine Anweisungen weiter.
Kommentarlos schlossen sich die X-Wings eng zusammen und setzten auf den feindlichen Y-Wing an in der Hoffnung auch den Geschützturm des K-Wings zu unterlaufen.
"Tahl lassen sie sich zurückfallen. Ich schließe auf. Decken sie meine Flanke.", ordnete Salm an. Doch der X-Wing wich nach steuerbord aus und folgte Phönix - 3 auf dem Abfangkurs Richtung Y-Wing. Ihr Weg führte sie beide direkt in treibenden Trümmer ihre eigenen Kreuzers. Phönix - 2 drehte an ihrer Stelle bei.
"Sir, ich schätze ihr Com ist gestört.", meinte der Pilot.
"Das hoffe ich für sie.", brummte Salm. Doch nicht die Missachtung seiner Befehle machte ihn wütend. Er befürchtete, dass sie erneut ins Kreuzfeuer geraten würde und das würde sie vermutlich nicht überleben. Die Feinde drehten dann auch tatsächlich auf den angeschlagenen X-Wing ein. Salm beschleunigte.
"Bleiben sie an den Jägern dran. Verwickeln Sie sie in den Nahkampf. Zwei, sie bleiben bei mir. Wir schnappen uns den B-Wing."
"Ja, Sir.", kam die bittere Antwort der verbliebenen Piloten.
Salm und Phönix - 2 beschleunigten und sie näherten sich dem B-Wing. Phönix - 3 versuchte dicht am Y-Wing zu bleiben. Der B-Wing hatte Phönix - 2 in der Zielerfassung. Salm wiederum hatte den B-Wing erfasst und feuerte. Die Primärwaffen fraßen sich unterhalb der Torpedowerfer in den Rumpf und brachten ihn zu Explosion.
"Zwei und Vier verfolgen sie die Jäger. Ich bringe mich außer Reichweite für einen neuen Anflug.", befahl er und nutzte alle Energie für die Triebwerke um den Zwillingsgeschützen zu entgehen.
Die X-Wings drehten bei um die Verfolgung der schweren Jäger aufzunehmen. Endlich nutzte ihnen ihre Geschwindigkeit und Wendigkeit.
...doch dieser fuhr Waffen und Triebwerke herunter und sendete seine Kapitulation. Salm stellte seine Piloten zum Geleit des K-Wing ab und rief die "Savior". Die Landungsfähren waren zwischenzeitlich eingetroffen und setzten ihre Weg zum Stützpunkt ungehindert fort. Einige Y-Wings und X-Wings folgten ihnen um den Anflug zu sichern und eventuelle Geschützstellungen zu zerstören. Sie eskortierten den Jäger in den Hangar wo der Pilot sofort in Gewahrsam genommen wurde. Als Salm nach einer gefühlten Ewigkeit aus dem Cockpit steigen konnte, konnte er sich nicht recht mit den anderen im Hangar freuen. Seinen Flügelmännern ging es genauso. Sie blickten finster zu ihm herüber doch er wusste, dass ihr Zorn nicht ihm galt. Er entließ sie mit einem kurzen Gruß und die beiden gesellten sich zum Rest ihrer Staffel. Dort würden sie aufgefangen werden. Die Staffel hatte in den vergangen Gefechten immer wieder Schiffe und Piloten verloren. So traurig es war, sie lernten damit umzugehen. Jede Staffel hatte ihre Rituale um gefallene Kameraden zu ehren. Salm war sich sicher, dass auch sie eines hatten. Er jedoch war nun nicht mehr Teil der Staffel. Er würde an Bord der "Savior" bleiben und weitere Einsätze alleine oder als Staffelführer fliegen. Doch zuerst musste er wissen wie sich das Blatt für sie dermaßen wenden konnte.
Er ging in seine Kabine und nach einer Dusche fühlte er sich schon beinahe erholt. Als er die Einsatzzentrale hinter der Brücke erreicht hatte, waren die Transporter bereits sicher gelandet und die Infanterie hatte die Anlage gesichert. Sie waren auf wenig Gegenwehr gestoßen und hatten nahezu die gesamte Ausrüstung sichern können. Das Personal war größtenteils unversehrt gerettet worden. Das Syndikat war sich seiner Falle so sicher, dass sie nichts ausgeflogen hatten. Der Einsatzleiter ließ gerade den Einsatz der Schiffe wiederholen als Salm den Raum betrat und sich einen Platz in den hinteren Reihen suchte. Gespannt folgte er den Ausführungen. Ab dem Zeitpunkt von dem an er den Angriff auf die feindliche Staffel eingeleitet hatte, wurde es interessant. Die Signaturen die sich am Anfang des Kampfes entfernt hatten waren Drohnen und sollten die Bomber von den Fregatten solange abziehen, bis diese die Allianzkreuzer zerstört hätten. Ohne Unterstützung der Großkampfschiffe hätten sich die Jäger zurückziehen oder ergeben müssen. Als jedoch die schnelleren A-Wings das bemerkt hatten, waren die Bomber sofort zurückgekehrt und hatten sich in den Kampf geworfen. Ihre Eskorte konnte ausreichend Schutz bieten und so hatten die Ionen- und Protonentorpedos der schweren Jäger kurzen Prozess mit der ersten Vengeance gemacht. Die Interceptor hatte tatsächlich nicht mehr in den Kampf eingreifen können und somit war es ein Leichtes auch das letzte Großkampfschiff auszuschalten. Trotz des Verlusts eines der Kreuzer war das ein verhältnismäßig großer Sieg der Allianz. Natürlich konnte Lt. Tahl das nicht mehr erleben, doch ihre Kameraden würden in ihrer Hoffnung bestärkt werden, dass ihr Kampf und ihr Tod nicht umsonst gewesen war. Sie würden weiterkämpfen und alles geben um der Galaxie endlich wieder die Freiheit zu bringen.
Auf Teldris IV, einer beinahe toten aber strategisch günstig gelegenen Welt, hatte die Allianz einen Außenposten installiert. Vorrangig Aufklärung und Spionage. Doch der schwarzen Sonne war dieser Posten scheinbar ein Dorn im Auge gewesen. Sie hatten ihn angegriffen und eingenommen. Vermutlich sogar mit Unterstützung des Imperiums, doch Beweise dafür hatten sich nicht finden lassen. Das Syndikat hatte unverschämt hohe Lösegelder für Material und Personal gefordert und offiziell hielten die Verhandlungen noch an. Doch Salm war sich sicher, dass keine der beiden Seiten mit einer friedlichen Einigung rechnete. Sie würden in etwa zwei Stunden einen Angriff auf den Stützpunkt durchführen. Der "Savior" folgten zwei Raketenkreuzer und weitere Jagdmaschinen hatten sich ihnen vor dem letzten Sprung angeschlossen. Nach der Rückkehr in den Normalraum würden sie etwa eine halbe Stunde haben, bevor Landungsschiffe eintreffen würden um den Angriff vom Boden aus zu starten. Der Stützpunkt würde aufgegeben werden müssen, doch ihre Leute und die Technik würden sie retten. Die Einsatzplanung hatte aber auch die Möglichkeit aufgezeigt, dass sie am Boden nichts mehr finden würden. Sie konnten nur darauf hoffen, dass der Anführer der schwarzen Sonne vor Ort nicht so skrupellos war wie viele andere Mitglieder der Organisation mit denen sie schon zu tun gehabt hatten. So oder so, ein Raumkampf war kaum zu vermeiden. Schwere Y-Wings würden mit Ionenkanonen und -torpedos auf die Jagd nach fliehenden Transportern gehen. Den vier Rotten der Phönixstaffel wurde ihr Schutz und die Jägerabwehr zukommen. Salm war zuversichtlich. Seine Piloten waren noch unerfahren, doch sie hatten in ihren X-Wings starke Jäger und auch sein modifizierter Y-Wing sollte einiges an Feuerkraft in die Schlacht einbringen.
Während er sein eigenes Datenpad studierte, sah er aus den Augenwinkeln seine Piloten den Hangar betreten. Sie steuerten auf ihre Schiffe zu und waren bester Laune. Salm beneidete die jüngeren Piloten manchmal um ihre Gedankenlosigkeit. Wenige von ihnen hatten schon so viele Kämpfer der Allianz sterben sehen wie er selbst. Das war das Schwierigste für ihn vor einem Einsatz. In die Gesichter seiner Piloten zu schauen und sich bei jedem die Frage stellen zu müssen ob er es nach dem Einsatz wiedersehen würde. Darüber machten sich Männer und Frauen wie seine Piloten kaum Gedanken. Für viele war es ein Abenteuer. Einige, vor allem jene mit militärischer Ausbildung, bewiesen mehr Umsicht. Doch viele ihrer Soldaten waren früher Menschen mit einfachen Leben gewesen. Händler, Farmer und andere Geschäftsleute. Oder gar deren Kinder die ihren Eltern mit ihrem Kampf helfen wollten.
Salm schloss den Bericht auf seinem Pad und fuhr mit dem Lift hinunter auf das Flugdeck. Er näherte sich den drei Piloten die bereits die orange-weißen Einsatzanzüge trugen und räusperte sich.
"Guten Abend.", sagte er und die drei wirbelten förmlich herum. Die Heiterkeit verflog und alle drei salutierten vor dem altgedienten Kampfpiloten. Dieser erwiderte den Gruß.
"Rühren.", sagte er mit einem leichten Nicken und deutete den dreien an ihm zu folgen. Er wollte noch eine letzte Runde um die Jäger drehen und bei den Technikern fragen ob sie alles einsatzbereit hatten. Keine Selbstverständlichkeit bei den teils überalterten Maschinen der Allianz.
"Lt. Delaris", wandte sich Salm an den ihm nächsten jungen Mann der als Phönix-2 an seiner Seite fliegen würde. "was erwartet uns?"
Der junge Mann wirkte überrascht.
"Sir?", meinte er unsicher.
Salm drehte sich ihm im Gehen zu.
"Was erwartet uns, wenn wir den Einsatz beginnen?", fragte er erneut.
"Sir wir werden unseren Stützpunkt zurückholen. Unsere Rotte dient der Raumklärung.", wiederholte er die Worte aus der Einsatzbesprechung.
"Soweit die Theorie.", meinte Salm und blieb stehen als sie die drei T-65 erreicht hatten.
Er drehte sich allen Piloten zu die nun einen lockeren Halbkreis vor ihm bildeten.
"In der Praxis werden wir um unser Leben kämpfen. Wir werden töten um nicht getötet zu werden. Hilorn?"
"Ja, Sir?", fragte der Pilot der ganz rechts vor Salm stand und als Phönix-4 geführt wurde.
"Sie sind vielleicht mit einigen der Piloten geflogen.", sagte Salm mit der Anspielung darauf, dass Hilorn vor seiner Zeit bei der Allianz auf einem Frachter als Pilot angeheuert hatte der zweifelsfrei für das Syndikat gearbeitet hatte.
"Schon möglich Sir, doch ich habe dieses Leben nicht ohne Grund hinter mir gelassen."
Salm wusste, dass er bei seinem letzten Einsatz für die Schmugglerbande als Sündenvogel herhalten sollte und das beinahe mit dem Leben bezahlt hätte. Doch er hatte überlebt und sich daraufhin der Allianz angeschlossen. Heimatlos. Ziellos. Wie viele ihrer Männer und Frauen.
Salm nickte und senkte den Blick.
"Sie wissen, dass, wenn wir auf Verteidiger treffen, diese nichts zu verlieren haben. Die schwarze Sonne ist nicht umsonst eines der größten und gefürchtetsten Syndikate da draußen. Sie werden erbitterten Widerstand leisten." die Piloten nickten. "Sie haben starke Jäger die vielen unserer Schiffe in nichts nachstehen, doch vor allem werden sie die Maschinen verwenden die sie auf unserem Stützpunkt erbeutet haben. Unsere Wings. Also achten sie auf ihre Zielauswahl."
Ein weiteres stummes Nicken und ernste Gesichter zeigten ihm, dass sie ihn verstanden hatten aber auch, dass er einen Teil ihres Übermuts zerstört hatte. Vielleicht war es besser so. Sie konnten mit Piloten und Schiffen nicht so sorglos umgehen wie das Imperium. Jeder war kostbar und jedes Schiff das aus einem Kampf nicht zurückkehrte war ein herber Verlust.
"Sir?"
Es war die dritte im Bunde die gesprochen hatte. Sunara Tahl, Phönix-3. Salm blickte ihr in die Augen, denn das lenkte ein wenig von den Narben der schweren Verbrennungen ab die das Gesicht der jungen Frau von den Wangen abwärts ab entstellten. Sie war einer Bodenmission schwer verwundet worden und konnte danach nicht wieder in den Infanteriedienst zurückkehren. In ihrem Jäger jedoch spielte die Einschränkung kaum eine Rolle. Salm wusste, dass sie ein echter Draufgänger war und schwer zu zügeln.
"Ja Lieutenant?", fragte Salm mit festem Blick.
"Wir werden sie nicht enttäuschen. Wir holen unsere Leute da raus. Koste es was es wolle.", sagte sie mit versteinerter Mine.
Salm nickte, doch insgeheim hoffte er, dass sie keinen zu hohen Preis zahlen würden. Er hatte leider schon Einsätze erlebt die vielen guten Männern das Leben gekostet hatten nur um vor Ort weitere Tote und zerstörte Ausrüstung zu finden. Oder auch gar nichts. Die Allianz stand für ihre Kämpfer ein, doch leider wurde ihr das auch oft genug zum Verhängnis. Er versuchte die finsteren Gedanken abzuschütteln und setzte ein schräges Lächeln auf.
"Kommen Sie. Wir checken unsere Jäger.", meinte er und ging zum nächsten der X-Wings. Die Piloten folgten ihm und sie verbrachten die kommende Stunde damit mit den Technikern zu reden, Systemeinstellungen zu prüfen und Taktiken zu beraten. Irgendwann gesellte sich ein Astromech zu ihnen. R2-D6 gehörte zu Salm und gab zu fast jedem Thema eine Reihe von den typischen Geräuschen der Binärsprache der Droiden von sich.
Dann unterbrach das Hangarcom das allgemeine Treiben.
"T minus 10. Alle Piloten zu ihren Schiffen, Besatzung auf Gefechtsstation. Gefechtsverschlusszustand herstellen."
Die Leitlinien auf dem Boden erwachten zum Leben und leuchteten in den unterschiedlichen Farben die die Bereiche zu denen die Wege führten darstellten. Die Techniker verstauten ihre Ausrüstung und brachten sie in die Hangarnischen. Droiden rollten zu den Schiffen und der Rest der Phönixstaffel kam durch den großen Hangareingang hereingerannt. Wo gerade noch die Techniker waren kam nun das Deckpersonal und die Einweiser zum Einsatz.
"T minus 9."
Die Mittelwege wurden freigeräumt um den Jägern Platz für den Start zu machen. Die Leitern wurden herangerollt. Salm schickte seine Piloten zu ihren Jägern und ging zu den anderen Rottenführern.
"T minus 8."
Sie besprachen ein letztes Mal die Grundzüge der Einsatzplanung. Vier Rotten. Zwei übernahmen den Geleitschutz der "Savior" und der Kreuzer. Die beiden anderen würden Eskorte für die Bomber fliegen die schon im Anflug waren. Salms Rotte blieb bei den Großkampfschiffen.
"T minus 7."
Salm ging zu seinem Jäger und wartete bis sein Droide eingekoppelt war bevor er die Leiter ins Cockpit hochstieg. Er ließ sich in den ihm allzu vertrauten Sitz fallen, legte die Gurte an und schnallte sie fest. Die Kanzel schloss sich über ihm und schnitt einen Großteil der Geräusche ab. Er tippte über die Anzeigen Befehle ein und kontrollierte sein erwachendes Schiff.
"T minus 6."
Alle Systeme zeigten Einsatzbereitschaft. Schilde einsatzbereit aber nicht online. Waffenenergie verfügbar. Über den kleinen Comschirm rollten die Übersetzungen dessen was der Droide zum Start beizutragen hatte.
"T minus 5".
An der dem Hangartor gegenüberliegenden Seite öffnete sich ein Tor und ein halbes Dutzend Schlepper rollten herein. Sie positionierten sich an den ersten sechs Schiffen und zogen sie aus ihren schmalen Nischen heraus in Richtung Hangarmitte.
"T minus 4."
Die Leiter neben Salms Jäger verschwand und einer der Schlepper schob sich unter den Y-Wing. Ein leichtes Rucken und sie waren verbunden. Langsam kam er aus der Nische heraus und wurde hinter die bereits wartenden Jäger gebracht.
"T minus 3."
Seine Piloten standen rechts und hinter ihm. Sie waren die letzten Schiffe die starten würden. Die Schlepper verschwanden so schnell wie sie gekommen waren. Wie kleine beflissene Diener zogen sie sich wieder in ihre Abstellbereiche zurück. Die Einweiser platzierten sich und nahmen Kontakt zu den Piloten auf. Salm zeigte den Daumen um Einsatzbereitschaft zu signalisieren.
"T minus 2."
Die Freund-Feind-Kennung wurde von den Systemen der "Savior" an die Jäger übertragen. Alle Piloten bestätigten ihre Kennung. Salm drückte den Initiator und spürte wie sein Schiff zum Leben erwachte. Ein sanftes Brummen im Rücken. Das leicht statische Knistern der erwachenden Elektronik. Die Repulsorantriebe ließen das Schiff vibrieren.
"T minus 1."
Salm aktivierte das interne Com.
"Wir bleiben zusammen, separieren wenn möglich und schalten sie aus. Konzentrieren sie sich auf unseren Auftrag. Jede Rotte und jede Staffel macht ihren Job, dann kommen wir hier auch wieder heil raus." Seine Piloten bestätigten. Salm atmete tief ein und sah den Countdown auf Null fallen. Das tiefe hintergründige Drohnen des Hyperantriebs verstummte und die Hangartore glitten auseinander.
"Alle Jagdmaschinen starten. Möge die Macht mit uns sein.", erklang zum Abschied die Stimme des Navigationsoffiziers.
Die Jäger fuhren die Antriebe hoch und schossen aus dem Hangar hinaus ins kalte Weltall. In den Kampf.
- Allianzschiffe:
- Horton Salm (25)
Zwillingslasergeschütz (6)
R2-D6 (1)
Veteraneninstinkte (1)
Verbessertes Triebwerk (4)
Anfängerpilot (21)
Anfängerpilot (21)
Anfängerpilot (21)
Total: 100
Dann ging alles unglaublich schnell.
Während Salm mit einem Angriff des Kreuzers rechnete schrillten plötzlich die Scanner los und zu beiden Seiten ihres Verbandes tauchten zwei Echos wie aus dem Nichts auf. Noch bevor sie zu einer Reaktion fähig waren schlugen schwere Schüsse in die Hüllen der Raketenkreuzer ein. Salm war entsetzt. Keine Reaktion der Schilde. Das konnten nur Vengeance-Fregatten mit schweren Massentreibern sein. Ballistische Projektilwaffen die durch Standard-Energie-Schilde nicht aufgehalten werden konnten. Die Falle war zugeschnappt. Salm beschleunigte um aus dem Trümmerregen des Kreuzers herauszukommen. Die schnelleren X-Wings zogen rechts vorbei.
- Anflug:
- Sonne im Allianzpelz:
- "Dutch" Vander (23)
Zwillingslasergeschütz (6)
Nera Dantels (26)
Anpassungsfähig (0)
Verbesserte Sensoren (3)
Plasma Torpedos (3)
Ersatzmunition (2)
Steuerungschips (0)
Esege Tuketu (28)
Zwillingslasergeschütz (6)
Aufklärungs-Experte (3)
Total: 100
"Wir greifen die Jagdmaschinen an.", befahl er. "Gegen die Fregatten können wir nichts ausrichten. Beginnen Sie Sprungberechnungen."
"Sir?", fragte einer der Piloten verunsichert nach.
"Wenn es die "Savior" nicht schafft, dann sind wir so gut wie tot. Dann sollten wir machen, dass wir hier weg kommen."
"Verstanden.", war die knappe Antwort.
Salm wusste, dass er damit nicht unbedingt Zuversicht in die Herzen seiner Piloten pflanzte, doch es nützte nichts, wenn sie an einen Sieg glaubten um am Ende abgeschossen zu werden. Ein kleiner Hoffnungsschimmer zeigte sich schon, denn bevor die eigenen Kreuzer auf die Vengeance eingedreht hatten, war eine volle Salve Raketen auf die Interceptor abgesetzt worden. Nur wenige der Flugkörper konnten durch die Abwehr ausgeschaltet werden und so schlugen Dutzende von Sprengköpfen in der Frontsektion ein und Salm hoffte, dass dieser Angriff das Schiff vorerst aus dem Spiel nahm. Doch das war im Moment nicht seine Sorge.
"Zwei bis vier stoßen sie vor. Verteilen Sie sich. Lassen sie möglichst kein konzentriertes Feuer zu.", befahl er und die Jäger zogen sich auseinander um den Anflug auf die feindliche Staffel zu beginnen.
- Runde 3:
"Alle Schiffe. Sammeln Sie sich und versuchen Sie an diese Turmschiffe heranzukommen. Wenn die Jäger Ihnen folgen, kann ich vielleicht in ihren Rücken kommen.", gab er seine Anweisungen weiter.
Kommentarlos schlossen sich die X-Wings eng zusammen und setzten auf den feindlichen Y-Wing an in der Hoffnung auch den Geschützturm des K-Wings zu unterlaufen.
- Runde 5:
"Tahl lassen sie sich zurückfallen. Ich schließe auf. Decken sie meine Flanke.", ordnete Salm an. Doch der X-Wing wich nach steuerbord aus und folgte Phönix - 3 auf dem Abfangkurs Richtung Y-Wing. Ihr Weg führte sie beide direkt in treibenden Trümmer ihre eigenen Kreuzers. Phönix - 2 drehte an ihrer Stelle bei.
"Sir, ich schätze ihr Com ist gestört.", meinte der Pilot.
"Das hoffe ich für sie.", brummte Salm. Doch nicht die Missachtung seiner Befehle machte ihn wütend. Er befürchtete, dass sie erneut ins Kreuzfeuer geraten würde und das würde sie vermutlich nicht überleben. Die Feinde drehten dann auch tatsächlich auf den angeschlagenen X-Wing ein. Salm beschleunigte.
- Runde 6:
- Rest in pieces:
"Bleiben sie an den Jägern dran. Verwickeln Sie sie in den Nahkampf. Zwei, sie bleiben bei mir. Wir schnappen uns den B-Wing."
"Ja, Sir.", kam die bittere Antwort der verbliebenen Piloten.
Salm und Phönix - 2 beschleunigten und sie näherten sich dem B-Wing. Phönix - 3 versuchte dicht am Y-Wing zu bleiben. Der B-Wing hatte Phönix - 2 in der Zielerfassung. Salm wiederum hatte den B-Wing erfasst und feuerte. Die Primärwaffen fraßen sich unterhalb der Torpedowerfer in den Rumpf und brachten ihn zu Explosion.
- Revenge of the Fallen:
"Zwei und Vier verfolgen sie die Jäger. Ich bringe mich außer Reichweite für einen neuen Anflug.", befahl er und nutzte alle Energie für die Triebwerke um den Zwillingsgeschützen zu entgehen.
Die X-Wings drehten bei um die Verfolgung der schweren Jäger aufzunehmen. Endlich nutzte ihnen ihre Geschwindigkeit und Wendigkeit.
- Runde 7:
- One to go...:
...doch dieser fuhr Waffen und Triebwerke herunter und sendete seine Kapitulation. Salm stellte seine Piloten zum Geleit des K-Wing ab und rief die "Savior". Die Landungsfähren waren zwischenzeitlich eingetroffen und setzten ihre Weg zum Stützpunkt ungehindert fort. Einige Y-Wings und X-Wings folgten ihnen um den Anflug zu sichern und eventuelle Geschützstellungen zu zerstören. Sie eskortierten den Jäger in den Hangar wo der Pilot sofort in Gewahrsam genommen wurde. Als Salm nach einer gefühlten Ewigkeit aus dem Cockpit steigen konnte, konnte er sich nicht recht mit den anderen im Hangar freuen. Seinen Flügelmännern ging es genauso. Sie blickten finster zu ihm herüber doch er wusste, dass ihr Zorn nicht ihm galt. Er entließ sie mit einem kurzen Gruß und die beiden gesellten sich zum Rest ihrer Staffel. Dort würden sie aufgefangen werden. Die Staffel hatte in den vergangen Gefechten immer wieder Schiffe und Piloten verloren. So traurig es war, sie lernten damit umzugehen. Jede Staffel hatte ihre Rituale um gefallene Kameraden zu ehren. Salm war sich sicher, dass auch sie eines hatten. Er jedoch war nun nicht mehr Teil der Staffel. Er würde an Bord der "Savior" bleiben und weitere Einsätze alleine oder als Staffelführer fliegen. Doch zuerst musste er wissen wie sich das Blatt für sie dermaßen wenden konnte.
Er ging in seine Kabine und nach einer Dusche fühlte er sich schon beinahe erholt. Als er die Einsatzzentrale hinter der Brücke erreicht hatte, waren die Transporter bereits sicher gelandet und die Infanterie hatte die Anlage gesichert. Sie waren auf wenig Gegenwehr gestoßen und hatten nahezu die gesamte Ausrüstung sichern können. Das Personal war größtenteils unversehrt gerettet worden. Das Syndikat war sich seiner Falle so sicher, dass sie nichts ausgeflogen hatten. Der Einsatzleiter ließ gerade den Einsatz der Schiffe wiederholen als Salm den Raum betrat und sich einen Platz in den hinteren Reihen suchte. Gespannt folgte er den Ausführungen. Ab dem Zeitpunkt von dem an er den Angriff auf die feindliche Staffel eingeleitet hatte, wurde es interessant. Die Signaturen die sich am Anfang des Kampfes entfernt hatten waren Drohnen und sollten die Bomber von den Fregatten solange abziehen, bis diese die Allianzkreuzer zerstört hätten. Ohne Unterstützung der Großkampfschiffe hätten sich die Jäger zurückziehen oder ergeben müssen. Als jedoch die schnelleren A-Wings das bemerkt hatten, waren die Bomber sofort zurückgekehrt und hatten sich in den Kampf geworfen. Ihre Eskorte konnte ausreichend Schutz bieten und so hatten die Ionen- und Protonentorpedos der schweren Jäger kurzen Prozess mit der ersten Vengeance gemacht. Die Interceptor hatte tatsächlich nicht mehr in den Kampf eingreifen können und somit war es ein Leichtes auch das letzte Großkampfschiff auszuschalten. Trotz des Verlusts eines der Kreuzer war das ein verhältnismäßig großer Sieg der Allianz. Natürlich konnte Lt. Tahl das nicht mehr erleben, doch ihre Kameraden würden in ihrer Hoffnung bestärkt werden, dass ihr Kampf und ihr Tod nicht umsonst gewesen war. Sie würden weiterkämpfen und alles geben um der Galaxie endlich wieder die Freiheit zu bringen.
- Juchu:
- Endlich mal wieder ein Sieg für meine Phönixe der durchaus anders hätte ausgehen können. Zielauswahl war nicht die Stärke meines Gegners bei dem Spiel und der Rookie der dreimal aus der Hand Doppelevade hinschmeißt...
Zuletzt von Dexter am Mi 28 Sep 2016, 15:16 bearbeitet; insgesamt 8-mal bearbeitet (Grund : Wechsstabenverbuchsler)
Dexter- Kriegsheld des MER
Re: Die Rückeroberung von Teldris IV - Storybericht - Staffel 1
Fand die Story sehr gut, danke und bitte mehr davon :)
Ragulsor- Boarding Team Mos Eisley
Re: Die Rückeroberung von Teldris IV - Storybericht - Staffel 1
für die die es noch nicht kennen gibt es hierRagulsor schrieb:Fand die Story sehr gut, danke und bitte mehr davon :)
https://www.moseisleyraumhafen.com/t8215-dexters-storyberichte
mehr Futter;-)
NOCH nicht... :-DTobiWahn schrieb:Gibt's das auch als Hörbuch ?
Dexter- Kriegsheld des MER
Re: Die Rückeroberung von Teldris IV - Storybericht - Staffel 1
Soooo Cool!
Und die Rebellen gewinnen :)
Und die Rebellen gewinnen :)
_________________
Rincewinds Lebensmotto: "Ich fliehe, und deshalb bin ich. Oder besser: Ich fliehe, und daher werde ich, mit etwas Glück, auch weiterhin sein."
Photon- Einwohner des MER
Re: Die Rückeroberung von Teldris IV - Storybericht - Staffel 1
Sehr spannend geschrieben! Da kriegt man ja wirklich Lust die Raumschlacht in Armada/Epic nachzuspielen
fchenjaeger- Veteran des MER
Re: Die Rückeroberung von Teldris IV - Storybericht - Staffel 1
Juhu...
Meine Frühstückslektüre ist gesichert!
Und bestimmt wieder einmal Genial geschrieben!
Meine Frühstückslektüre ist gesichert!
Und bestimmt wieder einmal Genial geschrieben!
_________________
Vlohammer- Einwohner des MER
Re: Die Rückeroberung von Teldris IV - Storybericht - Staffel 1
Wie immer ein Leckerbissen von Spielbericht
Gegen das ruhmreiche Imperium wäre das nicht passiert.
Dexter schrieb:
- Juchu:
Endlich mal wieder ein Sieg für meine Phönixe der durchaus anders hätte ausgehen können. Zielauswahl war nicht die Stärke meines Gegners bei dem Spiel und der Rookie der dreimal aus der Hand Doppelevade hinschmeißt...
Gegen das ruhmreiche Imperium wäre das nicht passiert.
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Sedriss- Kriegsheld des MER
Re: Die Rückeroberung von Teldris IV - Storybericht - Staffel 1
wie versprochen, sage ich dir mal noch, wo die 2 punkte fehlen:
nera hatte ersatzmunition dabei
super bericht, auch wenn ich verloren haben...
nera hatte ersatzmunition dabei
super bericht, auch wenn ich verloren haben...
_________________
Warbringer- Einwohner des MER
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