New Kids on the BLOCK, oder: ist blocken ok?

Hallo. Mal wieder eine Frage, die neulich aufgekommen ist und über die ich so noch nicht nachgedacht hatte, bzw. eine andere Sichtweise dazu erfahren habe.
Die Frage ist, ob das absichtliche Blocken feindlicher Flieger eine ganz normale taktische Komponente ist, oder ob das schon unentspanntes Hardcore-Progaming ist, auf das man verzichten sollte, wenn man nicht grad total verbissen gewinnen will.
Wie gesagt, kam da Thema in der Raucherpause meines letzten Turniers auf und für mich war das bis Dato ein ganz normales und sogar sehr wichtiges taktisches Element, auf das ich nicht verzichten will, nur weil es irgendwie zu verbissen ist.
Ich will hier einfach herausfinden wie ihr das seht. Nutzt ihr absichtliches Blocken? Ganz normal und alltäglich, oder nur, wenn es um was geht?

Ich verstehe das Problem ehrlich gesagt nicht so ganz. Wieso sollte es KEIN übliches taktisches Manöver sein?

Oder anders gefragt:
Was ist (vor dem Hintergrund deiner Schilderung) denn bitte unentspanntes Hardcore-Progaming :scratch:

blocken rules!
und das sag ich jetzt als nicht-hardcore-oder-auf-teufel-komm-raus-gewinnen-muss-spieler

Andere Schiffe (eigene und gegnerische) ist eine absolut normale taktische Spielweise. Gegnerische Schiffe blocken um nicht angegriffen zu werden, oder blocken um die Winkel zu beeinflussen, K-Turns blocken, Enttarnen blocken, auf Astis, vom Spielfeld... ist doch ganz normal. Sind am Ende Ionenwaffen auch unmoralisch oder hardcode progaming? Was ist mit Streß-Verteilung? Oder echten Angriffen mit roten Würfeln?
Wer kommt denn auf so ne Idee?

Man kann ja auch die Haltung vertreten, dass man in einem entspannten Spiel gerne seine Aktionen machen möchte um die Idee seiner Liste umzusetzen. Da man selber ungerne geblockt wird überträgt man das auf seinen Gegner und blockt ihn daher nicht. In einem Casual-Spiel in dem man seine Liste testen will, kann das ganz hilfreich sein. Wie wir ja schon oft festgestellt haben, spielen wir für den Spaß und dann erst für den Sieg. Es geht aber nicht nur um meinen Spaß, sondern auch um den des Gegners. Wenn ich also nicht gerne geblockt werde, mache ich das beim Gegner auch nicht. So kann man auch ein Turnierspiel bestreiten. Allerdings sehe ich das so, dass es Listen gibt, die man mit seiner eigenen Liste nur besiegen kann, wenn man auch mal blockt. Von vorne herein dann auf das Blocken und den Sieg zu verzichten finde ich unsinnig.

ich finde generell alles was mich daran hindert zu gewinne absoult hartes pro gaming und unfair und ruf sofort den judge....auch bei einem funspiel...der gegner soll gefälligst nur blanks würfeln und auf seine Angriffe verzichten...*sarkasmus off*

nachdem das Blocken eine taktische Komponente des Spiels ist, kommt das doch dem Listentesten zu Gute...

man soll ja auch (als newbie) merken, dass bsp.weise Soontir ohne Aktion ganz schön fragil ist, was bringt's da nicht "normal" (mit Blocken) zu spielen?

Nö, ich finde blocken gehört so sehr zum Spiel, wie z.B. in Risiko mal mit möglichst Wenig Aufwand einen Kontinent absprüchig zu machen (in dem man ein Land einnimmt, das wenig bewacht ist) und den Bonus weg zu nehmen.

Auch das gehört zum Spiel, abschätzen wie man ein Blocken verhindert oder damit klar kommt.

Irgendwie hört sich das für mich immer mehr danach an, dass man nur Spaß am Spiel haben kann wenn man das Spiel verliert. *kopfschüttel*
Siegen um jeden Preis ist kein Spaß. Aber gewinnen im Rahmen der Regeln des Spiels ist doch das Ziel beider Spieler. Jeder kann bei Spielen im Freundeskreis Hausregeln aufstellen um das Spiel seinen Vorlieben anzupassen. Bei Turnieren gelten die Regeln des Veranstalters und/oder der Heidelbären / FFG. Alles was dort erlaubt ist, ist meiner Auffassung nach Teil des Spiels und damit nicht unmoralisch. Unter anderem deshalb gibts doch hier die ganzen Regelfragen und Auslegungsdiskussionen.

Da komme ich jetzt auch nicht mit?!

Versuch doch mal bei Schwarm gegen Schwarm nicht zu Blocken... und es gehört genauso zu den taktischen Elementen des Spiels wie alle anderen auch.
Ich schätze deine Art auch unbequeme Themen zur Diskussion zu stellen, aber hier ist m.M.n jede Diskussion obsolet.

Das scheint eindeutig zu sein. Um das nicht ausufern zu lassen, könnte man hier vielleicht dicht machen. Ob noch ein andere Meinung dazu kommt? Ich will nicht, dass sich am Ende Leute missverstanden fühlen, für die das Blocken nur die 2te Wahl ist.

Blocken gehört dazu.

Was grenzwertig - meiner persönlichen Meinung nach - ist, sind so "Burgen", die sich nie bewegen, weil sie sich gegenseitig blockieren und alles abdecken. Ich persönlich hätte damit kein Problem, weil man die eigentlich leicht knacken kann, aber da gehen die Meinungen auseinander.

blocken ist ne normale taktik

viel benutzen dafür extra piloten mit niedrigem wert damit geblockt wird

ich glaube aber du interpretierst vll was falsches

ich kann mir gut vorstellen das die über eine fortress gesprochen haben

(eine Fortress ist sich selbst so blocken das man immer günstig für sich aber ungünstig für den gegner steht)

da würde eine diskusion entbrennen ob blocken fair ist,
geht meistens eher da hin das es unsportlich ist

Blocken ist absolut elementar, da gibt es (eigentlich) keine Diskussion.

X-Wing ist immer noch ein Kriegsspiel!

Innerhalb der Regeln sollten alle Mittel ausgeschöpft werden, um das Spiel zu gewinnen, das erwarte ich auch von meinen Gegenspielern. Schließlich sucht man die Herausforderung und würfelt nicht stumpf einen Sieger aus...

Ein praktisches Beispiel aus einem schönen, etwas älteren Spiel, das ich mal hatte:

Von einem gegnerischen X-Wing war die offensichtlichste Zugmöglichkeit 4 . Mit einem Tie, der vorher zieht, könnte ich mit 1   genau die Position blockieren, und der X-Wing würde gestresst in die falsche Richtung schauen.
Was aber wenn der Gegner sieht, dass ich diesen wieder für mich offensichtlichen Zug mache? Würde er dann 2 fliegen, und ich wäre mit dem Rücken zu ihm genau vor seiner Nase, wäre ich gea****t.

Soll ich mich jetzt also auf 2 des X-Wing vorbereiten? Wie wäre dann meine Position? Wie wäre meine Position im übernächsten Zug? Und wie sieht es mit allen anderen Fliegern aus? Was ist die sichere Option? Was die risikoreiche? Bin ich zu vorhersehbar? Oder soll ich gerade das Vorhersehbare machen?

Gerade diese Kopfspiele machen für mich den Reiz aus. Ich weiß dass du weißt dass ich weiß ...

Der Kernstück des Spiels ist es sich optimal zu positionieren und die Manöver des Gegners vorherzusehen. Blocken ist dabei nur eine von vielen Optionen. Und das für mehrere Flieger gleichzeitig in ihrer Zugreihenfolge, und optimalerweise 2 Züge im voraus, alles im Kopf. Wer das besser kann gewinnt das Spiel.

Natürlich kann man auch einfach drauflos fliegen, sehen wo man landet, und das Naheliegende tun. Aber dann sollte man bei einem Taktikspiel damit rechnen, dass es der Gegner ausnutzt. Er wird dich blocken, am Hintern hängen, aus dem Feuerwinkel rollen, dir Stress verpassen, dich ionisieren und Crits verpassen.

Also irgendwann werden diese Diskussion hier auch echt verrückt...
Wer über Blocken meckert, deswegen heult, es als "Powergaming" diffamiert, der hat einfach grundlegende Elemente des Spiels nicht verstanden, wieso? Udos Beitrag bringt das gut auf den Punkt.

Mein Gegner schießt auch gerne mit seinen Schiffen, es ist ja ganz schön uncool die abzuschießen, richtiges Powergaming. Ich fieser Möp!

Es wäre womöglich besser dieses Zhema einfach mal zu schließen. Wenn man sich beschweren möchte ist es okay, jede Meining zählt, aber es sollte auf einer Ebene des Respekts liegen und hier haben "beide Fronten" sich teils nicht daran orientiert. Meine Meinung ist Blocken gehört zum Spiel und erweitert die taktischen Grenzen des Spiels... Wäre doch etwas fad wenn Fraktion A einfach ihre Schiffe gegen Fraktion B kämpfen lässt und nach einiger Zeit wenden und dies zu wiederholen. Schach spielt man ja auch nicht um einfach Figuren des Gegners zu erwischen.

Friedlich sein Ihr wollt

Habt ihr euch eigentlich die Diskussion durchgelesen?

Wo ist denn irgendetwas hitzig? Da sind doch eigentlich ALLE derselben Meinung und jeder hat sehr konstruktive Beiträge geschrieben! :D

Für mich ist das Blocken sogar mit die erste Taktik, die ich auch wirklich aktiv beeinflussen kann. Ich würde in nur einem Fall darauf verzichten: gegen einen absoluten Neuling, der erst die Spielmechanik lernt. Rumgeblocke gehört zwar dazu, "blockt" aber auch den Lernfaktor. Vielleicht würde ich auch nicht darauf verzichten, meinem Gegner aber in der Planungsphase darauf aufmerksam machen, dass ich ihn ja u.U. blocken könnte. Das mache ich auch mal in normalen Spielen, um den Gegner von meinem eigentlichen Manöver abzulenken ^^ ...oh.. da könnte ich schon wieder eine neue Diskussion eröffnen: welche Tricks sind erlaubt? Offensichtlich bestimmte Manöver auf der Platte abschätzen und genau das Gegenteil machen. Gegner auf bestimmt taktische Möglichkeiten hinweisen, um die gefährlichste davon zu verschleiern. "ach, ich geh auf Risiko" und dann in die Defensive gehen. Das ist die kalte Kriegsführung :D

TobiWahn schrieb:
Ich will hier einfach herausfinden wie ihr das seht. Nutzt ihr absichtliches Blocken? Ganz normal und alltäglich, oder nur, wenn es um was geht?

Blocken ist ein immens wichtiger taktischer Teil des Spiels. Wer das als unangemessenes Gewinnen wollen ansieht, hat imho ein grundsätzliches Problem mit spielen (oder verlieren).

Edit: Anfänger auf die Möglichkeit des Geblocktwerdens aufmerksam zu machen ist sicher eine gute Sache.

@Darth Bane
Habe ich mir durchgelesen. Danke für das Nachfragen

Darth Bane schrieb:Habt ihr euch eigentlich die Diskussion durchgelesen?

Wo ist denn irgendetwas hitzig? Da sind doch eigentlich ALLE derselben Meinung und jeder hat sehr konstruktive Beiträge geschrieben! :D

Genau das dachte ich auch grad.

Ich persönlich mag blocken nicht so sehr. Liegt aber daran das ich mich oft dagegen entscheide selbst zu blocken weil es mir als zu riskant erscheint. Bzw. blocken ist nicht gerade meine Stärke. "Nicht geblockt werden" bekomme ich hingegen einigermaßen gut hin. ^^

ABER es ist taktisch absolut in Ordnung, lässt sich auch flufftechnisch begründen (z.B. wird ein erfahrener Pilot überraschend zu ruckartigen Ausweichmaneuvern gezwungen um nicht mit einem unerfahrenen Piloten zu kollidieren - welcher einfach gerade einen unglaublich dämlichen Flugfehler begangen hat mit welchen man als erfahrener Pilot eher nicht gerechnet hätte...) und wenn ich mir anschaue was so manches größeres Schiff kostet (im Sinne von: Wie wenig es kostet) ist dies vermutlich auch irgendwo in den Punktkosten berücksichtigt.

Ist genau se legitim wie das "aus dem Winkel rollen" per Fassrolle/Schub etc.

Ich nenne die Diskussion mal sehr leidenschaftlich. Jeder vertritt halt seinen Standpunkt. Wenn es zu leidenschaftlich wird geht die Kanone auch schonmal zu früh los
Verletzendes war da meines Erachtens nicht dabei.
Ich blocke mit meinen Tie's für deren Leben gerne. Am liebsten würde ich über gutes Blocken bloggen.
Bei anderen Tabletops wird auch frontal gebunden und flankierend geschlagen.
Natürlich jeder so wie er es mag, wäre anders ja auch langweilig, da vorhersehbar

Mein Bruder spricht vom Schach!
Übrigens bin ich mit dem Fluff zum Blocken nicht so glücklich.